Offshore, Aktie

Ist die Aktie noch ein Kauf?

Öl&Gas Offshore Aktie!

Muehlhan will 2007 den Bereich Öl & Gas Offshore ausbauen Die Muehlhan AG (DE000A0KD0F7) ist ein weltweiter Dienstleister für den maritimen Oberflächenschutz. Kerngeschäft ist das Aufbringen und Erneuern von vor Korrosion schützenden Beschichtungen auf Stahlkonstruktionen in den Bereichen Schiffneubau und -reparatur, Öl & Gas Offshore und Industrieservices. Größter Anteil am Umsatz hat bisher der Bereich Schiffneubau und -reparatur. Wie uns Finanzvorstand Carsten Ennemann im Hintergrundgespräch erläutert, läuft das Segment weiter wie am Schnürchen. „Die Werften sind teilweise bis ins Jahr 2009 ausgebucht. Vor allem in Ländern wie Japan, Südkorea und China, aber auch weiterhin auf europäischen Werften, werden serienweise Schiffe gebaut. Wir sehen in dem Segment in den nächsten Jahren weiteres Wachstum“. Maßgeblicher Wachstumstreiber ist jedoch die Branche Öl & Gas Offshore. Aktuell trägt das Segment weniger als zehn Prozent zum Umsatz bei. „Wir sehen bei Öl & Gas Offshore die höchsten Zuwächse in der Zukunft und streben mittelfristig einen Anteil von circa 25 Prozent an“, sagt der Finanzchef. Der Schwerpunkt von Öl & Gas Offshore liegt dem Vernehmen nach in Südafrika, Südostasien und dem Golf von Mexiko. Zukünftig wollen die Hamburger aber auch in der Nordsee erfolgreich sein. „Wir stehen in Verhandlungen mit einem großen Ölkonzern“, teilt uns Ennemann mit. „Neben den bereits bestehenden Geschäften im niederländischen und deutschen Bereich der Nordsee, könnte dies für Muehlhan eine Erweiterung in den britischen Teil hinein bedeuten.“ Neben organischem Wachstum setzt das Unternehmen auch auf Akquisitionen. In China hat Muehlhan schon zugekauft; die Zustimmung der Behörden steht aber noch aus. „Wir prüfen zudem eine Übernahme in Südafrika mit einem Umsatzvolumen von fünf Millionen Euro, sowie eine weitere in Europa und dem Nahen Osten mit einem Volumen von jeweils zehn Millionen Euro“, sagt der CFO. Nach ersten vorläufigen Einschätzungen, konnte das Unternehmen den Umsatz in 2006 gegenüber 2005 (184 Millionen Euro) leicht steigern. „Das ist umso erwähnenswerter, weil es uns damit gelungen wäre, das Großprojekt USS Stennis aus 2005 im Folgejahr durch eine Vielzahl an kleineren Projekten im Rahmen eines organischen Wachstums zu ersetzen.“ Ennemann weiter: „Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit zweistelligen Umsatzzuwächsen bei entsprechender Entwicklung der operativen Ergebnisse“. Das EBIT des Vorjahres (12,7 Millionen Euro) wird Muehlhan aber nicht erreichen. Allein Einmaleffekte von fast vier Millionen Euro für den Börsengang, die Kosten einer Anleihe und die anhaltend mäßige Entwicklung des im internationalen Projektgeschäft so wichtigen Kurses des US-Dollars beeinflussen das Ergebnis 2006. Analysten der WestLB rechnen in 2007 mit einem Umsatz von 232 Millionen Euro sowie mit einem Nettogewinn von in etwa sieben Millionen Euro oder einem EPS von 36 Cent. Die EBIT-Marge erwarten wir bei über sechs Prozent. „Mittelfristig streben wir eine EBIT-Marge um die zehn Prozent an“, kündigt der Finanzvorstand an. Muehlhan bilanziert aktuell noch nach HGB. Die IFRS Umstellung soll spätestens im Jahr 2008 erfolgen. Firmenwerte müssen dann nicht mehr abgeschrieben werden, was schon allein eine Verbesserung der EBIT-Marge von einem Prozentpunkt ausmacht. Die von uns mehrfach empfohlene Aktie, erstmals bei Kursen um sechs Euro, ist jüngst bereits deutlich angesprungen. Investierte Anleger halten an dem Investment fest.
@ ad-hoc-news.de | 20.02.07 01:46 Uhr