USA, Russland

Seit Jahren ist das Vertrauen zwischen den Atommächten Russland und USA zerrüttet.

27.02.2025 - 11:57:57

USA und Russland sprechen über Arbeit ihrer Botschaften. Deshalb kochten die diplomatischen Beziehungen auf Sparflamme, die großen Botschaften standen fast leer.

  • Der Altbau der US-Botschaft in Moskau ist ein beeindruckendes Gebäude im Stil des sowjetischen Klassizismus. (Archivbild) - Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

    Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

  • Auch die Botschaft Russlands in Washington arbeitete zuletzt mit Minimalbesetzung. (Archivbild) - Foto: Valerie Plesch/dpa

    Valerie Plesch/dpa

Der Altbau der US-Botschaft in Moskau ist ein beeindruckendes Gebäude im Stil des sowjetischen Klassizismus. (Archivbild) - Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpaAuch die Botschaft Russlands in Washington arbeitete zuletzt mit Minimalbesetzung. (Archivbild) - Foto: Valerie Plesch/dpa

Die USA und Russland sprechen bei ihrer Wiederannäherung auch über eine Normalisierung der Arbeit ihrer Botschaften im jeweils anderen Land. Diplomaten beider Länder kamen zu Beratungen über diese Frage in Istanbul zusammen, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete. 

Ort des nichtöffentlichen Treffens war demnach die Residenz des US-Generalkonsuls in der türkischen Metropole. Um den Krieg in der Ukraine gehe es bei dem Gespräch nicht, teilte das US-Außenministerium mit.

Die diplomatischen Beziehungen zwischen den großen Atommächten USA und Russland haben sich seit der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Moskau 2014 verschlechtert. Seitdem haben die wechselseitige Ausweisung von Diplomaten, Schließungen von Konsulaten und die Beschlagnahme von Botschaftsbesitz die Arbeitsfähigkeit der Vertretungen eingeschränkt. US-Präsident Donald Trump sucht nun wieder den Kontakt zu Russland. 

Ausweisungen wegen Wahlbeeinflussung und Giftanschlag 

Ende 2016 verwiesen die USA unter Präsident Barack Obama 35 Moskauer Diplomaten des Landes wegen der versuchten russischen Einflussnahme auf die US-Wahlen. 2017 zwang Kremlchef Wladimir Putin die US-Vertretungen in Russland, 755 Mitarbeiter abzubauen. 

2018 schlossen die USA das russische Generalkonsulat in Seattle und wiesen 60 Diplomaten aus. Das war die Reaktion auf den Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal in Großbritannien. Moskau reagierte spiegelbildlich mit der Ausweisung von 60 US-Vertretern. Weitere Ausweisungen russischer Diplomaten aus den USA folgten 2022 und 2023 wegen des Angriffskrieges auf die Ukraine.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

G20-Erklärung spart Russlands Krieg namentlich aus. Welche Wirksamkeit sie hat, bleibt offen. Denn einer der Mächtigen fehlt. Ungewöhnlich früh verabschiedet der Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer seine Abschlusserklärung. (Ausland, 22.11.2025 - 15:31) weiterlesen...

Treffen zwischen Ukraine, Europäern und USA am Sonntag (Politik, 22.11.2025 - 14:49) weiterlesen...

Europäer lehnen Teile des US-Plans für Ukraine-Krieg ab. Lässt sich eine Umsetzung noch verhindern? Die Europäer wollen es versuchen. Der US-Plan für ein Ende des Krieges in der Ukraine belohnt aus europäischer Sicht den Aggressor. (Politik, 22.11.2025 - 14:39) weiterlesen...

Trumps Ukraine-Friedensplan: Kooperation oder Konfrontation?. Auf dem G20-Gipfel suchen die Europäer nach einem Ausweg aus dem Dilemma. Sie wollen den US-Präsidenten nicht verprellen, aber den Friedensplan für den Ukraine-Krieg empfinden sie als Provokation. (Ausland, 22.11.2025 - 12:23) weiterlesen...

US-Ukraine-Plan: Krisentreffen bei G20-Gipfel wird erweitert. Nun gibt es ein Krisentreffen. Auch gleichgesinnte Partner sind eingeladen. Die Europäer sehen den neuen US-Vorstoß für ein Ende des Ukraine-Kriegs mit großer Sorge. (Ausland, 22.11.2025 - 11:17) weiterlesen...

Trumps Plan: 28 Punkte für Frieden in der Ukraine Noch ist der US-Friedensplan für die Ukraine ein Entwurf - an einzelnen Bedingungen hätten Kiew, die EU und deutlich weniger auch Moskau schwer zu schlucken. (Ausland, 22.11.2025 - 10:43) weiterlesen...