Ukraine, Russland

Die südukrainische Region Odessa gehört zu den am häufigsten von Russland getroffenen Zielen.

09.10.2025 - 09:00:40

Brände und Verletzte im Raum Odessa nach Russlands Angriffen. Erneut gab es dort zahlreiche Brände und mehrere Verletzte. Auch Russland meldet Feuer.

Bei neuen russischen Drohnenangriffen auf die Schwarzmeerregion Odessa sind nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen verletzt worden und mehrere größere Feuer ausgebrochen. «In der Nacht hat der Feind massiv das Gebiet Odessa mit Kampfdrohnen angegriffen. Die meisten feindlichen Ziele sind von der Flugabwehr vernichtet worden», teilte der Militärgouverneur des Gebiets Odessa, Oleh Kiper, bei Telegram mit. Trotzdem habe es Schäden gegeben – an zivilen Objekten, an der Energie- und Hafeninfrastruktur. Mehrere Häuser seien beschädigt worden.

Im Hafen seien Container mit Holzpellets und Speiseöl in Brand geraten. Bei 30.000 Kunden sei zudem Stromversorgung ausgefallen, sagte Kiper, der Fotos von den Bränden bei Telegram veröffentlichte. Die Hafenstadt Odessa und das umliegende Gebiet gehören zu den am häufigsten von Russland angegriffenen Zielen in der Ukraine, die sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen die Invasion wehrt.

Auch Russland meldet neue Angriffe

Auch Russland meldete erneut zahlreiche ukrainische Drohnenangriffe. In der Stadt Kotowo im Gebiet Wolgograd war eine Gasaufbereitungsanlage Ziel der Attacken. Dort soll es zu Bränden auf der Anlage des Konzerns Lukoil gekommen sein. Ukrainische Medien veröffentlichten dazu Satellitenaufnahmen des Feuerinformationssystems der Nasa. 

Gouverneur Andrej Botscharow teilte bei Telegram lediglich mit, dass ein Feuer durch Teile von abgeschossenen Drohnen in einem Energieobjekt ausgebrochen sei. Details nannte er nicht.

Die Ukraine nimmt in ihrem Abwehrkampf immer wieder Ziele im russischen Hinterland ins Visier, um die Militärlogistik des Nachbarlandes zu zerstören. Die häufigen Treffer in Treibstofflagern und öl- sowie gasverarbeitenden Betrieben haben inzwischen zu einem Defizit an den Tankstellen geführt. Die russische Regierung hat deshalb auch das Exportverbot für Diesel und Benzin bis Jahresende verlängert.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Papst ruft zu weltweiter Waffenruhe an Weihnachten auf. bittet zu Weihnachten um weltweiten Stillstand der Gewalt. Der Aufruf geht nicht zuletzt an Russland. Ein Tag ohne Waffen: Papst Leo XIV. (Ausland, 24.12.2025 - 12:07) weiterlesen...

Selenskyj präsentiert Entwurf von 20-Punkte-Friedensplan Der ukrainische Präsident Selenskyj hat nach Verhandlungen in den USA über die Beendigung des russischen Angriffskrieges erstmals die 20 Punkte für einen Friedensplan dargelegt. (Ausland, 24.12.2025 - 10:23) weiterlesen...

Schwere Kämpfe statt Weihnachtsfrieden in der Ukraine. Stattdessen toben schwere Kämpfe an der Front. Ukrainische Truppen geben einen wichtigen Ort auf. Der auch von Bundeskanzler Merz beschworene Weihnachtsfrieden in der Ukraine ist nicht in Sicht. (Ausland, 24.12.2025 - 04:01) weiterlesen...

Selenskyj: Russland will Ukrainern Weihnachten nehmen. Weihnachten werden viele Ukrainer in Dunkelheit und Kälte begehen. Das Energienetz des Landes ist nach den vielen Angriffen stark geschwächt. Präsident Selenskyj sieht darin russisches Kalkül. Selenskyj: Russland will Ukrainern Weihnachten nehmen (Ausland, 23.12.2025 - 22:40) weiterlesen...

Kiew bestätigt Abzug der Truppen aus der Stadt Siwersk. Derweil gerät die Ukraine an der Front weiter unter Druck - und muss eine Niederlage eingestehen. Die Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew laufen allenfalls über Bande - mithilfe der USA. (Ausland, 23.12.2025 - 17:12) weiterlesen...

Frei zurückhaltend bei direkten Gesprächen mit Putin Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat sich zurückhaltend zu Forderungen nach direkten Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geäußert. (Sonstige, 23.12.2025 - 14:11) weiterlesen...