CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen warnt vor dem ursprünglich geplanten Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Ankara vor zu großem Optimismus und sieht in Putins Verhalten vor allem ein kalkuliertes Spiel.
15.05.2025 - 05:00:00Röttgen bewertet Friedensverhandlungen in Ankara als reine Taktik
"Wenn das leere Worte waren, wäre es ganz schlecht und würde zurückfeuern." Mit Blick auf die Rolle der USA sagte Röttgen, dass es weiterhin keine klare Linie aus Washington gebe: "Wir haben keine Grand Strategy in Amerika oder im Weißen Haus." Umso wichtiger sei es, Trump so eng wie möglich an Europa zu binden und gleichzeitig eigene Handlungsfähigkeit zu demonstrieren. Röttgen fordert eine Doppelstrategie aus wirtschaftlichem Druck auf Russland und militärischer Unterstützung für die Ukraine: "Das ist die Bedingung für eine politische Lösung. Die kommt nicht aus freiem Willen von Putin, sondern nur auf Druck." Auch Waffensysteme wie Taurus seien dafür "Teil des Pakets".


