Wirtschaftlichkeit, Ghostwriting

Über die Wirtschaftlichkeit von Ghostwriting für Studenten

03.05.2016 - 15:04:43

Das Studium an deutschen Universitäten und Fachhochschulen ist mit der Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge nochmals fordernder und zeitintensiver geworden. Seminararbeiten, Referate und nicht zuletzt die Abschlussarbeiten und –prüfungen verlangen den Studenten alles ab. Einige holen sich dann Hilfe bei sogenannten Ghostwritern, die Teile der Literaturrecherche und –sichtung übernehmen und hilfreiche Vorlagen verfassen. Diese Dienste sind zwar nicht billig, können sich aber mittelfristig rechnen – vor allem bei umtriebigen Studenten, die nebenbei bereits ein Business aufgebaut haben.

Was ist Ghostwriting überhaupt?

Unter Ghostwriting versteht man das Verfassen von schriftlichen Arbeiten für eine andere Person, bei der nicht der eigentliche Verfasser als Autor des Textes genannt wird, sondern eben der Auftraggeber. Bei privaten oder kommerziell genutzten Texten wie Autobiographien, Sachbüchern und Unternehmenschroniken ist Ghostwriting vor allem dann verbreitet, wenn der Auftraggeber zwar Fachkenntnis besitzt oder eine Person des öffentlichen Lebens ist, jedoch über zu wenig Zeit oder mangelnden Schreibstil verfügt. Im akademischen Umfeld ist das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten, wie die Bachelorarbeit oder Hausarbeit, durch Ghostwriter gemäß der Prüfungsordnungen der Hochschulen untersagt, jedoch schließt dies nicht vorbereitende oder inspirierende Arbeiten mit ein.

Ist Ghostwriting im akademischen Umfeld legal?

Kein Student darf eine wissenschaftliche Arbeit als seine eigene ausgeben und zur Bewertung vorlegen, wenn er sie nicht selbst verfasst hat. Aufgrund des zugrundeliegenden Ausbildungsziels eines Studiums ist das auch nicht wirklich ratsam, denn der Wissensgewinn beim Verfassen einer Arbeit entfällt bei der Fremderstellung. Trotzdem ist die Arbeit eines Ghostwriters in den meisten Fällen sehr hilfreich und auch legal. So übernimmt der Dienstleister zunächst die zeitraubende Literaturrecherche und –sichtung und trägt Informationen zusammen, aus denen die Arbeit dann erstellt wird. Zusätzlich kann ein Ghostwriter Texte verfassen, die dem Studenten hilfreiche Anregungen geben, wie dieser seine Arbeit letztlich angeht und gestaltet. All diese Dienste sind rechtlich völlig problemlos, solange die erstellten Texte nicht in die finale Arbeit kopiert werden.

 

Wie rentabel ist Ghostwriting für einen Studenten?

Grundsätzlich scheint die Beauftragung eines Ghostwriting-Services für die meisten Studenten als zu kostenintensiv. Doch die scheinbar große Summe, die so eine Vorarbeit kostet, ist bei näherem Hinsehen gar nicht so erdrückend. So kann es vor allem in betriebswirtschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Fächern durchaus Sinn machen, sich beispielsweise eine Vorabversion einer Bachelorarbeit erstellen zu lassen, um schneller an lukrative Jobs zu gelangen oder zeitgleich wichtige Praktika oder Trainee-Stellen zu absolvieren. Das spätere Gehalt in diesen Disziplinen rechtfertigt die Kosten einer Ghostwriting-Agentur allemal. Viele Studenten sind heutzutage auch während des Studiums schon geschäftlich tätig. Auch hier bedeutet gesparte Zeit bei Seminararbeiten bares Geld beim eigenen Business. Nicht zuletzt können bei vielen Anbietern die Zahlungen auch in Raten geleistet werden. Die Vorbereitung einer Abschlussarbeit, die vielleicht 5000 Euro kostet, schlägt bei einer Abzahlung über zwei Jahre dann nur noch mit gut 200 Euro im Monat zu Buche.

 

Welche Studiengänge und Arbeiten besonders geeignet sind

Grundsätzlich ist es wichtig, bei einem Ghostwriter oder einer Agentur gründlich zu prüfen, ob der jeweilige Autor, der die Vorarbeit übernimmt, wirklich qualifiziert für den eigenen Studiengang ist. In der Regel gibt der Preis hier einen guten Anhaltspunkt. Anbieter mit Dumpingpreisen liefern erfahrungsgemäß unterdurchschnittliche Qualität. Seriöse Anbieter hingegen verfügen über einen großen Pool an Fachleuten, von denen manche sogar promoviert sind. Angeboten werden alle Studiengänge, doch besonders hilfreich sind die Dienste bei lektüreintensiven Disziplinen wie Kultur- oder Sozialwissenschaften sowie bei jenen Studiengängen, bei denen zeitraubende empirische Datenauswertungen die Grundlage der Arbeiten bilden. Generell kann man sich für jede Art von Arbeit Hilfe holen, doch am ehesten macht es natürlich bei wichtigen Seminararbeiten sowie Bachelor- und Masterarbeiten Sinn. Nicht nur ist hier die Qualität der Arbeit für den Abschluss des Studiums entscheidend, auch der ersehnte Job ist dann nicht mehr fern, was wichtig für die Finanzierung des Ghostwritings sein kann.