Rain am Lech - Süßigkeiten, Stifte und ein Kuscheltier kommen in fast jede Schultüte.
04.08.2025 - 10:00:06Aktien zur Einschulung: So bereiten Eltern ihre Kinder optimal auf die Börse und Wirtschaft vor. Doch einige Eltern denken heute weiter: Sie verschenken zur Einschulung Aktien. Die Idee dahinter ist, dass so früh ein Gefühl für Geld, Werte und wirtschaftliches Denken entwickelt wird – spielerisch statt mit trockenen Rechenaufgaben.
Wer früh versteht, wie Geld arbeitet, geht später viel souveräner mit Finanzen um. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Kinder schon im Grundschulalter an Börse und Unternehmertum herangeführt werden können, welche Werte sich besonders eignen – und warum das Thema Wirtschaft so früh wie möglich in den Alltag gehört.
Aktien als Geschenk mit Lerneffekt
Die Einschulung markiert einen wichtigen Wendepunkt im Leben eines Kindes und bietet gleichzeitig die Gelegenheit, früh erste Grundlagen für finanzielle Bildung zu legen. Immer mehr Eltern entscheiden sich deshalb dafür, zum Schulanfang nicht nur die klassische Schultüte, sondern auch ein kleines Aktiendepot zu verschenken. Die Idee dahinter: Kinder bekommen zur Einschulung eine Aktie von einem Unternehmen, zu dem sie bereits eine Verbindung haben – etwa, weil sie die Marke kennen, sich für ein bestimmtes Thema interessieren oder die Produkte nutzen. So könnte zum Beispiel die Aktie einer Haarpflegemarke wie L’Oréal die passende Wahl sein, wenn deren Produkte im Alltag des Kindes eine Rolle spielen. In die Schultüte wandert dann neben einem entsprechenden Haarpflegeprodukt auch ein symbolischer Aktienbeleg.
Ein solches Geschenk hat nicht nur einen ideellen, sondern auch einen pädagogischen Wert. Durch den Besitz einer Aktie können Kinder auf anschauliche Weise erste wirtschaftliche Zusammenhänge verstehen. Im Prinzip funktioniert das ähnlich wie beim Sparschwein: Kinder lernen, dass Geld einen bestimmten Wert hat und dass es sich vermehren kann. Finanzthemen lassen sich besonders gut anhand eines konkreten Beispiels begreifen, statt nur in abstrakten Begriffen. Fragen wie Was ist ein Depot? Wie funktioniert eine Aktie? Was bedeutet Dividende? werden so ganz praktisch beantwortet. Kinder lernen dabei nicht nur, wie Aktienanlagen funktionieren – viel wichtiger ist, dass sie Geldanlage als etwas Alltägliches erleben.
Kindgerecht investieren mit System
Gerade Einzelaktien eignen sich in diesem Zusammenhang besonders gut. Denn im Gegensatz zu breit gestreuten ETFs, deren Funktionsweise für Kinder eher abstrakt ist, bieten einzelne Aktien bekannter Marken einen klaren Bezug zum Depot. Ein Unternehmen wie Disney, Apple oder Ferrari verstehen Kinder besser als einen ETF, der sich aus Hunderten Unternehmen zusammensetzt. Das ist deshalb so wichtig, weil dieser Bezug die Voraussetzung ist, um Interesse für finanzielle Themen zu wecken. Und: Themen wie Kursentwicklung, Dividenden und Unternehmensbeteiligung lassen sich daran besonders gut erklären.
Allerdings sollten Eltern dabei clever vorgehen, indem sie die Strategie kindgerecht ausrichten. Ab einem bestimmten Alter kann das Kind sogar in die Auswahl einzelner Aktien einbezogen werden. Auch geht es beim Anlegen für Kinder nicht um spekulative Investitionen, sondern eher darum, langfristig ein Gespür für Geld, Finanzen und Wirtschaft zu entwickeln. Wenn Begriffe wie Sparen, Investieren und Vermögensaufbau ganz selbstverständlich Teil der Erziehung sind, können Eltern als echtes Vorbild für ihren Nachwuchs fungieren. Ergänzend dazu kann es sinnvoll sein, einen Teil des Kindergeldes in einen ETF-Sparplan zu investieren, um ein solides Fundament für die finanzielle Zukunft des Kindes zu legen.
Fazit: Finanzielle Verantwortung und wirtschaftliche Selbstständigkeit
Die Zeiten haben sich geändert: Klassische Sparformen wie Sparbücher, die einst lukrativ waren, bieten mittlerweile kaum noch Zinsen. Die Folge ist, dass die Inflation Erträge auffrisst. Besonders bei langen Anlagezeiträumen – typisch beim Sparen für Kinder – kann das dramatische Konsequenzen haben. Kein Wunder also, dass immer mehr Eltern nach Alternativen für ihr Kind suchen. Auf dem Aktienmarkt können schon kleine monatliche Sparraten über Jahre hinweg eine solide finanzielle Basis schaffen.
Es bleibt festzuhalten, dass finanzielle Bildung für Kinder eine zentrale Voraussetzung für Selbstständigkeit im Erwachsenenleben ist – beinahe ebenso wichtig wie Liebe, ein schönes Zuhause und Geborgenheit. Eine Aktie zur Einschulung ist folglich weit mehr als bloß ein Geschenk, denn sie steht für einen Erziehungsstil, der neben Wärme und Sicherheit auch finanzielle Verantwortung und wirtschaftliche Selbstständigkeit vermittelt und diese Themen spielerisch in den Alltag integriert.
Über Daniela Sußmann:
Dr. Daniela Sußmann ist promovierte Ingenieurin, Börsenexpertin und Gründerin der Dr. Sußmann Consulting GmbH. Sie unterstützt Frauen dabei, eine finanzielle Selbstständigkeit aufzubauen. Ihr Ansatz ist praxisnah, strukturiert und vor allem alltagstauglich und richtet sich an Frauen, die ihre eigene Zukunft in finanzieller Hinsicht in Angriff nehmen wollen – auch für ihre Kinder. Mehr Informationen unter: https://www.drdanielasussmann.de/.
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