Müde, Work-Life-Balance

Flensburg - Niedrige Krankenstände und wenig Fluktuation - davon können die meisten Kita-Leitungen nur träumen.

23.10.2024 - 09:58:05

Müde von Work-Life-Balance? Belastbarkeit steigern statt Belastung senken - Stevan Bimbasic erklärt, warum isolierte Selbstfürsorge schädlich für Kitas ist. Stevan Bimbasic hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Traum wahr werden zu lassen. Mit seinem Institut für Fortbildung & Beratung stößt er Veränderungen in den Kitas an, die darauf abzielen, das psychische Wohlbefinden der pädagogischen Fachkräfte zu fördern. Warum der Experte davon überzeugt ist, dass Kitas die Belastbarkeit ihrer Mitarbeiter steigern sollten, anstatt die Belastung des Personals zu senken, erfahren Sie im Folgenden.

Die Situation in deutschen Kindertagesstätten ist angespannt: Steigende Krankenstände, Überforderung und hohe Fluktuation belasten das deutsche Bildungssystem zunehmend. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Krankheitstage, häufig bedingt durch psychische Erkrankungen der Erzieherinnen und Erzieher, in den letzten Jahren. Studien zeigen, dass Erzieher in Schleswig-Holstein durchschnittlich 32 Krankheitstage pro Jahr verzeichnen - was seit 2020 einem Anstieg von elf Tagen entspricht. Dieses Problem betrifft allerdings nicht nur Schleswig-Holstein, sondern ist in ganz Deutschland zu beobachten. "Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, setzen viele Kitas auf Maßnahmen wie zusätzlichen Urlaub, die Einführung einer Vier-Tage-Woche oder andere Angebote", berichtet Stevan Bimbasic vom Institut für Fortbildung & Beratung. "Oft fällt dabei der Begriff der sogenannten Work-Life-Balance, die das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben beschreibt. Doch während dieser Ansatz in vielen Diskussionen als Lösung angepriesen wird, wirft er auch grundlegende Fragen auf."

"An sich ist das Konzept der Work-Life-Balance natürlich nicht falsch, denn zufriedene Mitarbeiter fördern Stabilität und Produktivität, was letztlich auch dem Arbeitgeber zugutekommt", fährt der Experte fort. "Die verbreitete Überzeugung, dass eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter die Effizienz und Beständigkeit im Unternehmen steigert, ist also unbestritten. Die eigentliche Herausforderung der Work-Life-Balance liegt jedoch im Detail." Der dreifache Familienvater Stevan Bimbasic kennt die Situation in den Kindertagesstätten aus erster Hand: Als Erzieher und Sozialassistent konnte er in mehr als zehn Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihn dazu veranlasst haben, das Institut für Fortbildung & Beratung zu gründen. Gemeinsam mit seinem Team hat er das Fortbildungspaket Feelgood.Kita entwickelt, das darauf abzielt, das psychische Immunsystem der Erzieher durch Fortbildung, Beratung, Coaching und Supervision zu stärken. Das Ziel ist es, für gesunde Kitas und glückliche Erzieher zu sorgen, um dadurch die Krankentage zu reduzieren und die Fluktuation zu verringern.

Das Problem mit der Balance

"Work-Life-Balance ist allerdings kein fest definierter Zustand", erklärt Stevan Bimbasic. "Vielmehr handelt es sich um ein flexibles und dynamisches Konzept, das von Person zu Person unterschiedlich aussieht. Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, Arbeit und Freizeit zu gestalten, um ein Gefühl von Balance zu schaffen. Diese Flexibilität mag für den Einzelnen sinnvoll sein, bringt in einem Arbeitsumfeld, in dem kollektive Verantwortung eine entscheidende Rolle spielt, jedoch erhebliche Herausforderungen mit sich."

Weil Work-Life-Balance auf den individuellen Bedürfnissen jedes Einzelnen basiert, kann es in einem Berufsfeld wie der Kindertagesstätte, in der kollektives Arbeiten unerlässlich ist, dauerhafte Spannungen verursachen und die Zusammenarbeit erschweren. Eine zu individuelle Interpretation von Balance in einer kooperativen Arbeitsumgebung kann folglich problematisch sein. Außerdem bedeutet Balance nicht zwangsläufig, dass man angemessen mit Belastungen umgeht. Im Gegenteil: Oft führt das Streben nach Balance eher zu einem Rückzug.

Die Grenzen der Selbstfürsorge in Kitas

Als alleinige Lösung für strukturelle und psychosoziale Herausforderungen wie Überlastung und Krankheit greift das Konzept der Work-Life-Balance daher zu kurz. Es ist wichtig, auch Strategien zu entwickeln, die grundsätzlich dabei helfen, besser mit den Belastungen und Herausforderungen des Berufs umzugehen, anstatt sich ausschließlich auf individuelle Ausgleichsmaßnahmen zu konzentrieren. Solche Strategien könnten nicht nur die persönliche Zufriedenheit steigern, sondern auch dazu beitragen, Überforderung, Krankheit und Fluktuation nachhaltig zu reduzieren.

Statt den Fokus ausschließlich auf die Erfüllung individueller Bedürfnisse durch isolierte Selbstfürsorge zu legen, braucht es also Konzepte, die sowohl die individuelle als auch die kollektive Resilienz stärken. Der Fokus sollte dabei darauf liegen, die Anpassungs- und Bewältigungsfähigkeiten pädagogischer Fachkräfte zu fördern - schließlich sind diese entscheidend, um sich aktiv mit Stress und Herausforderungen auseinanderzusetzen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die eigene Widerstandsfähigkeit langfristig geschwächt wird - und damit auch die Fähigkeit, den beruflichen Anforderungen sinnvoll zu begegnen.

Resilienz als Schlüssel zum Erfolg

Im Gegensatz zum Work-Life-Balance-Ansatz, der darauf abzielt, Konflikte zwischen Lebensbereichen zu minimieren, konzentriert sich das Resilienzkonzept auf die Stärkung individueller und sozialer Ressourcen, die es ermöglichen, Belastungen erfolgreich zu bewältigen. Es geht nicht darum, Konflikte zu vermeiden, sondern vielmehr darum, sie aktiv anzugehen, indem förderliche Faktoren gestärkt und belastende Einflüsse reduziert werden.

"Wir können also festhalten: Der alleinige Fokus auf Work-Life-Balance reicht nicht aus, um die tiefgreifenden strukturellen und psychosozialen Herausforderungen im Kitasystem zu bewältigen", resümiert Stevan Bimbasic. "Vielmehr braucht es einen ganzheitlichen Ansatz, der die Resilienz der Mitarbeiter stärkt - und ihnen dadurch dabei hilft, den wachsenden Anforderungen standzuhalten." Aus diesem Grund hat er das Institut für Fortbildung & Beratung gegründet. Das Ziel ist es, Kitas langfristig bei ihren Herausforderungen zu begleiten, damit sie ihre Probleme nachhaltig in den Griff bekommen können. Methodisch geht er dabei weit über die üblichen Ansätze wie Rhetorik, Kommunikation oder Zeitmanagement hinaus. Stattdessen stärkt er das psychische Immunsystem des Teams, damit es die Arbeit mit Freude und Zuversicht angehen kann.

Sie möchten die Problematik des Krankenstands und der Fluktuation in Ihrem Unternehmen dauerhaft lösen? Dann melden Sie sich jetzt bei Stevan Bimbasic und vereinbaren Sie einen Termin für eine kostenlose Erstberatung!

Pressekontakt:

Institut für Fortbildung & Beratung
Vertreten durch: Stevan Bimbasic
E-Mail: stevan@iffb.de
Webseite: https://feelgoodkita.de/

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