Aktiensparpläne, Fondssparpläne

Aktiensparpläne werden als alternative Altersvorsorge immer beliebter

09.11.2020 - 15:00:00

In Deutschland erfolgt die Altersvorsorge grundsätzlich auf drei Ebenen. Die erste Ebene stellt die Basisversorgung in Form der gesetzlichen Rentenversicherung dar. Die zweite Ebene richtet sich vor allem an Arbeitnehmer und besteht aus geförderten Vorsorgemöglichkeiten wie der betrieblichen Altersvorsorge und Riester-Verträgen. Die dritte Ebene bildet die vom Staat unabhängige Vorsorge durch beispielsweise Lebens- oder Rentenversicherungen. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich hier jedoch aufgrund der aktuell bescheidenen Zinslage auch Aktien- und Fondssparpläne.

 
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Was ist ein Aktiensparplan?

Ein Aktiensparplan wird unter anderem auch als Wertpapiersparplan bezeichnet. Dabei wird ein festgelegter Betrag monatlich, quartalsweise oder jährlich in Aktien investiert.

Viele Banken und Broker haben für ihre Kunden bereits vorgefertigte Aktiensparpläne. Es ist also nicht erforderlich, jede einzelne Aktie selbst auszusuchen.

Der große Vorteil von Aktiensparplänen ist, dass es bereits mit sehr wenig Kapital möglich ist, Geld zu investieren. Die Einstiegsbeträge liegen bei etwa 25 Euro monatlich. Auch damit lässt sich über einen langen Zeitraum eine beträchtliche Summe zusammensparen.

Wo gibt es Informationen zu diesem Thema?

Wer sich überlegt, selbst einen Aktiensparplan für seine Altersvorsorge anzulegen, sollte sich im Vorfeld auf alle Fälle umfangreich und professionell beraten lassen. Oft lohnt sich der Gang zu einem unabhängigen Vermittler von Finanzprodukten wie beispielsweise der AAV Fondsvermittlung.

Über die Vermittlung dieser Unternehmen sind Investmentfonds oftmals ohne Ausgabeaufschlag erhältlich. Darüber hinaus werden auch keine Depotgebühren verrechnet und Fondsumschichtungen werden ebenfalls kostenlos durchgeführt. All das führt dazu, dass die Rendite deutlich gesteigert werden kann.

Auf den ersten Blick sehen die einzelnen Gebühren bei den Fonds gering aus, doch in der Summe spielen sie eine entscheidende Rolle beim erfolgreichen Verlauf. Ein branchenüblicher Ausgabeaufschlag von fünf Prozent und eine jährliche Depotgebühr von 1,5 Prozent können über einen langen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren zu Beträgen von 10.000 Euro und mehr führen, die dadurch verlorengehen.

Wichtig ist es, das Risiko bei der Vorsorge entsprechend zu streuen. Sinnvoller, als in eine einzelne Aktie zu investieren, ist es deshalb, sein Geld in einem Investmentfonds anzulegen. Einfach ausgedrückt handelt es sich dabei um einen Topf voller Geld, der in viele unterschiedliche Wertpapiere investiert wird. Darüber hinaus ist es damit sogar möglich, sein Geld in Öl oder Getreide anzulegen.

Das Risiko, das alle Unternehmen aus einem Fonds gleichzeitig in wirtschaftliche Turbulenzen geraten, ist wesentlich geringer, als wenn das ganze Kapital in ein einzelnes Unternehmen investiert wird. Fonds sind beispielsweise in bestimmte Branchen, aber auch nach Regionen aufgeteilt. Durch die Anlage des Geldes in mehrere Fonds aus unterschiedlichen Industrien und Ländern kann das Risiko noch einmal deutlich minimiert werden.

Wer mehr darüber wissen möchte, kann bei einem Fondsvermittler auf der Webseite ein entsprechendes Infopaket anfordern oder sich telefonisch beziehungsweise per E-Mail beraten lassen.

Wie viel Geld bringt die Altersvorsorge mit einem Aktiensparplan?

Das Ergebnis ist variabel und in erster Linie davon abhängig, wie gut die Anlagestrategie ist. Die durchschnittliche Rendite liegt bei etwa drei bis fünf Prozent pro Jahr. Wenn von einer 25jährigen Person ausgegangen wird, die sich dazu entschließt, die nächsten 40 Jahre jeweils 100 Euro in einen Aktiensparplan zu investieren, ergibt das bei einer jährlichen Rendite von drei Prozent einen Endbetrag von rund 90.000 Euro. Bei einer durchschnittlichen Rendite von fünf Prozent steigt der Betrag auf etwa 145.000 Euro.

In beiden Fällen wurden jedoch nur 48.000 Euro eingezahlt. Möglich macht dies der sogenannte Zinseszinseffekt, der gerade bei regelmäßigen Ansparbeträgen über einen langen Zeitraum eine sehr große Wirkung hat.

Das seit Jahren anhaltende Zinsentief kostet deutsche Sparer mittlerweile mehrere Milliarden Euro. Vor allem jene, die bei der privaten Altersvorsorge auf ein Sparbuch gesetzt haben, bauen nun nicht nur kein Vermögen für das Alter auf, ihr Geld verliert sogar noch regelmäßig an Wert.

Aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage sieht es nicht so aus, als ob sich das Zinsniveau in den nächsten zehn Jahren deutlich anheben dürfte. Deshalb ist es sinnvoll, bei einer erfolglosen Altersvorsorge rechtzeitig die Reißleine zu ziehen und auf aussichtsreichere Möglichkeiten wie beispielsweise einen Aktiensparplan umzusteigen.