Warum das Hinzuziehen eines Gutachters nach einem Unfall sinnvoll sein kann?
06.10.2022 - 17:30:00In Deutschland herrscht auf den Straßen gerade in den Ballungsgebieten vor allem zur Rush-hour immer viel Verkehr. Entsprechend kommt es zu diesen Zeiten auch besonders häufig zu Unfällen. Wobei es grundsätzlich an jedem Tag und auch in kleineren Städten und Dörfern beinahe täglich zu Unfällen im Straßenverkehr kommt. Das ist nicht besonders überraschend, weil sich Unfälle mit dem Auto oder auch anderen Fahrzeugen einfach nicht immer verhindern lassen. Man kann als Autofahrer lediglich versuchen so vorausschauend wie möglich und besonders vorsichtig zu fahren. Allerdings kann es trotzdem jederzeit passieren, dass man etwa aufgrund eines Fehlers eines anderen Verkehrsteilnehmers in einen Unfall verwickelt wird.
Bei einem solchen unverschuldetem Unfall empfiehlt es sich eigentlich immer einen Gutachter hinzuziehen. Auf www.gutachterix.de findet man in einer solchen Unfallsituation immer schnell einen Gutachter, der kompetent weiterhelfen kann. Ein KFZ-Gutachter kommt je nach Bedarf schnellstmöglich zum Unfallort oder erscheint möglichst zeitnah beispielsweise zu Hause für die Aufnahme eines Unfallgutachtens. Hinzu kommt in diesem Zusammenhang noch das ein erfahrener Gutachter zusätzlich ein guter Ansprechpartner bis zur endgültigen Abwicklung eines Schadens sein kann. Im weiteren Verlauf dieses Artikels gehen wir auf die Vorteile durch einen KFZ-Gutachter für einen Unfallgeschädigten ein und gehen auch auf die Kostensituation für einen Gutachter rund um einen unverschuldeten Unfall ein.
Welche Aufgaben übernimmt ein KFZ-Gutachter?
Ein KFZ-Gutachter ist vom Grundsatz ein unabhängiger KFZ-Sachverständiger. Ein solcher Gutachter erstellt im Rahmen seiner täglichen Arbeit unter anderem Gutachten nach einem Unfall. Entsprechend handelt es sich also um ein sogenanntes Unfallgutachten. Hierbei wird im Rahmen des Gutachtens dann beispielsweise der Wert des Autos vor dem Unfallereignis ermittelt. Außerdem sind in einem solchen Unfallgutachten auch die notwendigen Reparaturkosten und bei einem Totalschaden auch der Wiederbeschaffungswert enthalten. Nach einem solchen Unfall nimmt der KFZ-Gutachter also eine neutrale und von Objektivität geprägte Einschätzung der Unfallfolgen rund um den betroffenen PKW vor. In der Folge übernimmt eine Versicherung des Unfallgegners dann in vielen Fällen die ermittelten Werte für eine Regulierung des Unfallschadens.
Wie läuft die Erstellung eines solchen Gutachtens ab?
Wenn man sich nach einem Unfall für die Einschaltung eines KFZ-Gutachters entscheidet, dann kommt der Gutachter in den meisten Fällen entweder direkt zum Unfallort oder alternativ auch zu einem anderen vereinbarten Ort. Im ersten Schritt ist es wichtig, dass man mit einem Gutachter direkt nach dem Unfall einen möglichst zeitnahen Temin für die Begutachtung ausmacht. Zum vereinbarten Termin verschafft sich der KFZ-Gutachter dann einen genauen Überblick rund um das verunfallte Fahrzeug. Hierbei werden durch den eingeschalteten Gutachter dann alle vorhandenen Mängel, Defekte und Beschädigungen aufgelistet. In diesem Zusammenhang stellt der KFZ-Gutachter auch fest, ob vorhandene Beschädigungen auch tatsächlich von diesem Unfall herrühren. Das ist wichtig, weil logischerweise auch schon Beschädigungen vor dem aktuellen Unfallereignis vorgelegen haben können. Bei der Dokumentation durch den Gutachter werden eine ganze Reihe von wichtigen Punkten abgearbeitet und entsprechend dokumentiert. Das ist wichtig, um im weiteren Verlauf der Schadensabwicklung immer mit optimalen Unterlagen gewappnet zu sein.
Eine solche Dokumentation beinhaltet folgende Sachen
Zunächst einmal fasst der Gutachter in seinem Gutachten den allgemeinen technischen Zustand des Unfallautos zusammen. Anschließend wird eine detaillierte Auflistung der vorhandenen Schäden inclusive wichtiger Fotos vorgenommen. Abgeleitet davon werden in einem Gutachten die daraus erforderlichen Reparaturen benannt. Ebenfalls nimmt der KFZ-Gutachter in seiner Dokumentation eine Einschätzung rund um den zeitlichen Aufwand und die entstehenden Kosten für die Schadensbehebung vor. Wichtige Hinweise in Bezug auf Wertminderungen, einen realistischen Wiederbeschaffungswert und den ermittelten Restwert sind ebenfalls in einem solchen Unfallgutachten enthalten. Außerdem gibt es auch eine Beurteilung rund um einen eventuellen Totalschaden und Angaben zur Notwendigkeit für einen Leihwagen für einen bestimmten Zeitraum.
Wie hoch sind die Kosten für ein solches KFZ-Gutachten
Die Kosten für ein Unfallgutachten bei einem verunfallten Fahrzeug stehen in Verbindung mit der jeweiligen Schadenshöhe. Handelt es sich lediglich um kleinere Beschädigungen durch einen Unfall, dann bewegen sich die Gutachterkosten häufig in einem Bereich von rund 300 Euro. Durchschnittlich liegen die Kosten für ein entsprechendes Gutachten in Deutschland bei circa 500 Euro. Liegen bei einem verunfallten Kraftfahrzeug nur kleinere Bagatellschäden von bis zu 750 Euro vor, dann wird von Gutachtern in vielen Fällen lediglich ein kostengünstigeres, aber trotzdem aussagekräftiges Kurzgutachten erstellt. Grundsätzlich sind für die Kosten eines solchen Unfallgutachtens aber logischerweise vor allem auch der zeitliche Aufwand des Gutachters entscheidend.
Wer übernimmt die Kosten für ein solches Unfallgutachten
Wenn man als Unfallgeschädigter Kontakt zu einem KFZ-Gutachter aufnimmt, dann ist die Erstellung eines Gutachtens für den Besitzer des Fahrzeuges in vielen Fällen nicht mit Kosten verbunden. Das hat damit zu tun, dass in der Regel die KFZ-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die entstehenden Kosten für einen solchen KFZ-Gutachter übernimmt. Hat man allerdings selbst eine Teilschuld an dem Unfall, so muss man als Fahrzeugführer selbst einen Teil der Kosten für das gewünschte Gutachten übernehmen.
Ein professioneller Gutachter übernimmt einige zusätzliche Aufgaben
Durch die Beauftragung eines KFZ-Gutachters hat man als Unfallgeschädigter noch eine Reihe von zusätzlichen Vorteilen. Dazu zählt unter anderem, dass ein solcher Gutachter häufig auch die Gespräche mit der Versicherung des Unfallgegners übernimmt und offene Fragen rund um die anstehende Schadensabwicklung geklärt werden.
Dadurch ist man als Unfallgeschädigter häufig auch von dem ganzen ungeliebten Papierkram befreit und muss sich nicht um solche teilweise nervenaufreibenden und zeitintensiven Dinge kümmern. Entsprechend gehen die Leistungen eines KFZ-Gutachters häufig deutlich über eine einmalige Begutachtung des Unfallfahrzeuges hinaus. Das ist ein weiterer wichtiger Punkt, der für die Einschaltung eines Gutachters nach einem Unfallereignis spricht.
Außerdem kann ein Gutachter zusätzlich hilfreich zur Seite stehen, wenn man zusätzlich für die Durchsetzung etwa von Schmerzengeld noch einen Anwalt für Verkehrsrecht einschalten will. Schließlich sind Gutachter in diesem Bereich zu Hause und kennen dadurch häufig solche Anwälte, die sich auf Fragen rund um das Verkehrsrecht spezialisiert haben. Entsprechend kann ein KFZ-Gutachter also auch noch sehr hilfreich sein, wenn man beispielsweise die eigenen Ansprüche im weiteren Verlauf noch vor Gericht durchsetzen will. Auf jeden Fall kann ein KFZ-Gutachter für einen Unfallgeschädigten fast immer eine gute Hilfe sein und in vielen Fällen auch dafür sorgen, dass es für entstandene Unfallschäden am Fahrzeug auch wirklich eine angemessene Entschädigung durch die Versicherung des Unfallgegners gibt.