Wangen an der Aare - Überlastung des vorhandenen Personals und unzureichende Betreuung wichtiger Kunden - Probleme wie diese plagen viele Handwerksbetriebe.
04.10.2024 - 10:00:00Funktionieren Jobbörsen für das Handwerk noch? Experte verrät 3 Alternativen, die mehr Erfolg versprechen. Fehlende Fachkräfte führen jedoch zu einem Teufelskreis: Die Qualität der Arbeit leidet, Kunden bleiben aus, und die Attraktivität für neue Bewerber sinkt weiter. Angesichts dieser Herausforderungen stellt sich die Frage, ob traditionelle Jobbörsen überhaupt noch eine sinnvolle Methode zur Mitarbeitergewinnung sind.
Die meisten Fachkräfte sind bereits angestellt und nutzen Jobbörsen kaum aktiv. Das Handwerk muss sich folglich für neue, nachweislich erfolgreichere Methoden öffnen, um qualifiziertes Personal zu finden. Welche 3 Alternativen zu Jobbörsen dabei in Frage kommen, erfahren Sie hier.
Schaffen einer starken Online-Präsenz
In den meisten Branchen ist es bereits angekommen, dass die Online-Präsenz das Mittel der Zukunft bei allen Recruiting-Angelegenheiten ist. Handwerksbetriebe hinken dieser Entwicklung jedoch noch etwas hinterher. Untersuchungen haben beispielsweise gezeigt, dass 80 Prozent der Handwerksbetriebe Social Media bislang nur in geringem Ausmaß für das Mitarbeiter-Recruiting nutzen. Dadurch lassen sie zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt verstreichen. Auf Videoplattformen wie TikTok oder YouTube lassen sich zum Beispiel authentische Einblicke in den betrieblichen Alltag in Form von kurzen Videoclips veröffentlichen. Snapchat oder Instagram hingegen eignen sich besonders gut, um das Unternehmen und seine Mitarbeiter vorzustellen.
Darüber hinaus umfasst eine starke Online-Präsenz auch zielgerichtete Werbeanzeigen. Diese können speziell qualifizierten Fachkräften eingeblendet werden, wodurch auch diejenigen Handwerker angesprochen werden, die derzeit nicht aktiv auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz sind - bei einem passenden Angebot lassen sie sich allerdings womöglich doch von einem Arbeitgeberwechsel überzeugen.
Ergänzt werden diese Maßnahmen um eine professionelle Karriereseite. Diese stellt die Alleinstellungsmerkmale des Handwerksbetriebs noch einmal zusammenfassend und übersichtlich vor. Damit die Online-Präsenz letztlich ihr ganzes Potenzial entfalten kann, muss sie sorgfältig gepflegt und regelmäßig aktualisiert werden.
Belohnen von Mitarbeiterempfehlungen
Alternativ können die eigenen Mitarbeiter dazu angehalten werden, das Handwerksunternehmen bei potenziellen Mitarbeitern zu empfehlen. Das ist in mehrfacher Hinsicht mit Vorteilen verbunden: Qualifizierte Fachkräfte empfinden die Empfehlung von anderen Fachkräften als vertrauenswürdiger als eine Stellenanzeige in einer Jobbörse und tendieren eher dazu, ihr zu folgen. Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Fachpersonal eine hohe Passung zum Handwerksbetrieb aufweist, sehr hoch, weil die Belegschaft bei ihren Empfehlungen bereits selektiert. Auch das Betriebsklima profitiert von Mitarbeiterempfehlungen, weil die Angestellten des Betriebs aktiv Einfluss auf die Personalsituation nehmen können. Um sich für den Aufwand, der den Mitarbeitern durch die Empfehlungen entsteht, zu bedanken, nutzen viele Unternehmen Bonuszahlungen oder andere Prämien bei jeder erfolgreichen Einstellung aufgrund einer Mitarbeiterempfehlung.
Ausweiten des Ausbildungsangebots
In den letzten Jahren haben viele Handwerksbetriebe ihr Ausbildungsangebot zunehmend zurückgeschraubt. Dieser Trend sollte wieder umgekehrt werden, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Ein Blick auf Schweizer Handwerksunternehmen zeigt, dass vor allem sogenannte Erwachsenenausbildungen vielversprechend sind. Dabei durchlaufen Menschen, die langfristiges Interesse am Handwerk haben und bereits praktische Berufserfahrung sammeln konnten, eine verkürzte Ausbildung. Die Betriebe profitieren ebenfalls, denn sie können den Fachkräften von morgen direkt ihre Qualitätsstandards vermitteln und sicherstellen, dass die individuellen betrieblichen Anforderungen eingehalten werden. Zudem sind sie langfristig weniger auf Recruiting-Prozesse angewiesen.
Über Adrian und Oliver Bauer:
Adrian und Oliver Bauer sind die Geschäftsführer der ProjektBauer GmbH. Sie sind selbst ausgebildete Handwerker mit jahrelanger Erfahrung und kennen die Herausforderungen der Branche genau. Gemeinsam mit ihrem Team unterstützen sie die Betriebe rund um Themen wie Marktpositionierung, externe Kommunikation, Webseitengestaltung, Prozessoptimierung, Verkaufsgespräche und Akquise-Maßnahmen. Mehr Informationen unter: https://www.projektbauer.ch/
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