Trump, Zölle

US-Präsident Trump löst mit seinen hohen Zöllen von 145 Prozent massiven Stress im Welthandel aus.

09.05.2025 - 15:27:27

Trump: 80 Prozent Zölle mit China als Marke. Kurz vor einem ersten Treffen mit China bringt er nun eine neue Zahl ins Gespräch.

US-Präsident Donald Trump hat sich vor den ersten Gesprächen im Handelskonflikt zwischen China und den USA kompromissbereit gezeigt und eine Senkung der Zölle von bisher 145 Prozent ins Gespräch gebracht. «80% Zölle auf China scheinen in Ordnung zu sein!», schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Das sei die Entscheidung von Scott B., fügte er hinzu. Finanzminister Scott Bessent führt an diesem Wochenende erstmals Gespräche mit chinesischen Vertretern. 

China soll Markt für die USA öffnen

In einem zweiten Post forderte Trump China auf, sich nicht abzuschotten. «China sollte seinen Markt für die USA öffnen - das wäre so gut für sie!!! Geschlossene Märkte funktionieren nicht mehr!!!», schrieb der Präsident, der praktisch auf die ganze Welt Zölle erhoben hatte.

Zwei Tage zuvor hatte es Trump abgelehnt, die Zölle auf chinesische Waren vor ersten Gesprächen mit Peking zu senken. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus sagte eine Reporterin, China habe verlangt, die Zölle müssten vor substanziellen Verhandlungen deutlich gesenkt werden und fragte Trump, ob er dazu bereit sei. Der Präsident antwortete darauf knapp: «Nein.» 

Bessent und der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer wollen in der Schweiz mit einem führenden Wirtschaftsvertreter der Volksrepublik China zusammentreffen. Nach Angaben aus Peking wird Vize-Ministerpräsident He Lifeng den US-Finanzminister in der Schweiz treffen. Unter Berücksichtigung der globalen Erwartungen, der Interessen der chinesischen Seite und der Appelle der US-Industrie und der Verbraucher, habe die chinesische Seite beschlossen, mit der US-Seite Kontakt aufzunehmen, hieß es weiter. 

Bessent für Deeskalation

Finanzminister Bessent hatte sich in einem Interview im Nachrichtensender Fox News für eine Deeskalation im Handelsstreit ausgesprochen. Er gehe davon aus, dass sich beide Seiten bei dem Treffen erst einmal darauf einigen, worüber sie sprechen wollen. «Ich habe das Gefühl, dass es um eine Deeskalation geht, nicht um das große Handelsabkommen, aber wir müssen erst deeskalieren, bevor wir vorankommen können.» Er hatte früher schon laut Medien erklärt, er glaube nicht, dass eine der beiden Seiten denke, dass das aktuelle Zollniveau auf Dauer tragbar sei.

Seit der Eskalation im Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt Anfang April verhängte US-Präsident Donald Trump bis zu 145 Prozent Zusatzzölle auf Waren-Importe aus China. Peking verlangt im Gegenzug auf Einfuhren aus den USA Aufschläge in Höhe von 125 Prozent.

@ dpa.de

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