Bremen, Classic

Ć koda auf der Bremen Classic Motorshow: historisches Concept Car und der erste Rennsieger aus MladĂĄ Boleslav

30.01.2025 - 12:52:19

Ć koda auf der Bremen Classic Motorshow: historisches Concept Car und der erste Rennsieger aus MladĂĄ Boleslav. Weiterstadt - â€ș Offenes Freizeitfahrzeug Yeti Concept bereitete 2005 den Weg fĂŒr das erfolgreiche erste SUV-Modell der Neuzeit von Ć koda

â€ș Mit dem Motorrad Laurin & Klement Slavia Typ B von 1901 begann die bald 125-jĂ€hrige Motorsporttradition des Unternehmens

â€ș Ć koda prĂ€sentiert historische Exponate in Halle 5, Stand D11 mit Volkswagen Classic, Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer, Audi Tradition und der Autostadt Wolfsburg

Zum Auftakt der Oldtimer-Saison prĂ€sentiert Ć koda auf der Bremen Classic Motorshow vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 zwei außergewöhnliche Meilensteine der Unternehmensgeschichte: Das Einzylinder-Motorrad Laurin & Klement Slavia Typ B von 1901 steht mit seiner einzigartigen Rennhistorie fĂŒr die bald 125-jĂ€hrige Motorsporttradition des Unternehmens. Die auf der IAA in Frankfurt 2005 gezeigte Designstudie Yeti Concept sollte, begĂŒnstigt durch Zuspruch der Messebesucher, den Grundstein fĂŒr das erste SUV-Modell der Neuzeit von Ć koda legen. Seine Erben stehen heute maßgeblich fĂŒr den Erfolgskurs von Ć koda.

Die Bremen Classic Motorshow bildet traditionell den Startschuss fĂŒr die neue Oldtimer-Saison. Mit 45.000 Besuchern im Vorjahr gehört sie mittlerweile zu den bedeutendsten Veranstaltungen fĂŒr historische Fahrzeuge in Deutschland. In der Klassikerszene ist der Event in der Hansestadt auch wegen seiner BodenstĂ€ndigkeit sehr beliebt. Ć koda startet mit zwei extrem raren und fĂŒr die Unternehmensgeschichte bedeutenden Klassikern auf zwei und vier RĂ€dern ins Oldtimer-Jahr.

Motorsporttradition von Ơkoda begann 1901 mit MotorrÀdern von Laurin & Klement

Das erste Exponat dĂŒrfte mit Baujahr 1901 zu den Ă€ltesten in Bremen gezeigten Fahrzeugen gehören: das Motorrad Laurin & Klement Slavia Typ B. Die Einzylinder-Maschine war eines der ersten ‚echten‘ MotorrĂ€der aus MladĂĄ Boleslav und das erste Motorrad, mit dem das Unternehmen 1901 auch an einem internationalen Rennen teilnahm.

Der Langstreckenmarathon von Paris nach Berlin galt damals als die hĂ€rteste Herausforderung ihrer Zeit. L&K-Werksfahrer Narcis PodsednĂ­?ek schrieb dort auf Anhieb Geschichte: Er erreichte das Ziel in Berlin mit riesigem Vorsprung als Erster – allerdings war bei seiner Ankunft um drei Uhr morgens das ZeitnahmebĂŒro noch geschlossen und kein Rennkommissar erreichbar. PodsednĂ­?ek ließ sich die Ankunft von örtlichen Polizisten bestĂ€tigen. Trotzdem erkannte der Veranstalter den Sieg nicht an und kĂŒrte stattdessen vier Franzosen zu den Gewinnern. PodsednĂ­?ek blieb der moralische Sieg.

Die Laurin & Klement Typ Slavia B besitzt einen luftgekĂŒhlten Einzylinder-Viertaktmotor. Die StandardausfĂŒhrung leistete 1,75 PS (1,3 kW) und erreichte eine Geschwindigkeit von 40 km/h. Der Fahrer konnte den Motor unterstĂŒtzen, indem er in die Pedale trat. Das Motorrad verfĂŒgte weder ĂŒber eine Kupplung noch ein Getriebe und musste angeschoben werden, um es zu starten. Ein flacher Lederriemen trieb das Hinterrad direkt ohne Übersetzung an. Bis 1904 stellte Laurin & Klement in MladĂĄ Boleslav insgesamt 540 Exemplare der Slavia B her.

Ć koda Yeti Concept: die Vision eines sympathischen, robusten Raumwunders

Eine nicht minder außergewöhnliche Historie weist der Yeti Concept auf. 2005 stellte Ć koda auf dem Genfer Autosalon eine in Blau gehaltene Designstudie eines agilen Freizeitfahrzeugs vor. Mit seiner erhöhten Sitzposition, der guten Rundumsicht und den Innenstadt-gerechten Abmessungen nahm er das aktuell so erfolgreiche Konzept des Kompakt-SUV voraus. Im September 2005 legte Ć koda auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt mit einer attraktiven Halbcabrioversion des Yeti Concept nach. Exakt dieses in Orange-Metallic lackierte EinzelstĂŒck zeigt die Marke jetzt auf der Bremen Classic Motorshow. Bei dieser Version ließen sich die RĂŒcksitze zu einer flachen Ebene umlegen, sodass eine lange durchgehende LadeflĂ€che entstand – ein Vorgeschmack auf die spĂ€tere Serienversion.

Mit beiden Varianten demonstrierte Ć koda, wie ein Kompakt-SUV mit vielen praktischen Features aussehen könnte. Die Resonanz der Fachwelt und des Publikums auf die Yeti Concept Cars mit ihrem unverwechselbaren Design war so ĂŒberwĂ€ltigend, dass Ć koda ab 2009 den Yeti in Serie produzierte.

WĂ€hrend die Yeti-Studien eher als Outdoor- und Urban-Crossover speziell fĂŒr eine junge und aktive Zielgruppe konzipiert waren, sprach der Serien-Yeti ein deutlich breiteres Kundenspektrum an. Er behielt das unverwechselbare Design der Studie bei, wurde aber grĂ¶ĂŸer und leistungsfĂ€higer. KnĂŒpften die Concept Cars technisch noch an den Hochdachkombi Roomster an, wĂ€hlte Ć koda fĂŒr das Serienmodell die Plattform des Octavia. Auf diese Weise konnte die Marke den Yeti mit serienmĂ€ĂŸigem Front- und optionalem Allradantrieb anbieten.

Der Yeti erwies sich als Raumwunder mit cleveren Innovationen – beispielsweise die zweitĂŒrige Heckklappe, die mehr FlexibilitĂ€t beim Ein- und Ausladen ermöglichte. Der Stauraum des Yeti bot so viel Platz, dass er einen TrĂ€ger fĂŒr zwei FahrrĂ€der aufnehmen konnte. Außerdem besaß er einen gekĂŒhlten WasserbehĂ€lter in der Mittelkonsole und ein mobiles Navigationssystem. Auch die Karosserieform mit dem senkrechten Heck hob den Yeti aus der Masse hervor. Mit diesen VorzĂŒgen gewann er eine große Fangemeinde: Bis 2017 liefen 630.000 Yeti vom Band, mehr als 160.000 fanden ihren Weg nach Deutschland. Hierzulande etablierte sich der VorlĂ€ufer aller Kompakt-SUV-Modelle von Ć koda mehrere Jahre sogar als Nummer drei der markeninternen Hitliste hintern den Bestsellern Octavia und Fabia.

Unterschiedlichste Facetten der Automobilgeschichte am Gemeinschaftsstand

Ơkoda prÀsentiert sich in diesem Jahr in Halle 5 am Stand D11 gemeinsam mit Volkswagen Classic, Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer, Audi Tradition und der Autostadt Wolfsburg, die gemeinsam viele Facetten der Automobilgeschichte erlebbar machen. In diesem Jahr erwarten die Veranstalter rund 50.000 Besucherinnen und Besucher aus ganz Europa.

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