Schrott – ein lukratives Geschäft

Denn, was vielen nur als lästiger Ballast erscheint, kann bares Geld wert sein. Wer also beim nächsten Entrümpeln und Ausmisten Schrott entdeckt, sollte diesen nicht achtlos auf die Müllkippe werfen, sondern ihn sich genauer ansehen. Beim örtlichen Schrotthändler kann der vermeintliche Müll nämlich zu Bargeld gemacht werden. Verkaufen lassen sich dabei unzählige Arten von Schrott. Je nach Schrottart und Menge fallen die Preise unterschiedlich hoch aus. Sie können bei den örtlichen Schrotthändlern online tagesaktuell abgerufen werden und dieser Abruf ist auch empfehlenswert, um den bestmöglichen Preis zu erzielen. Wie viel der Schrott bringen kann, zeigt folgende Tabelle eindrucksvoll:

Schrottart	Ca. Preis pro Kilogramm
Mischschrott	0,12 Euro
Scherenschrott	0,14 Euro
Zink	0,70 Euro
Aluminium	0,70 Euro
Blei	0,70 Euro
Edelstahl	0,70 Euro
Messing	2,50 Euro
Kupferschrott	4,00 Euro
Zinn	6,00 Euro
Hartmetall	9,00 Euro

Wer also zehn Kilogramm Hartmetall auf dem zu entrümpelnden Grundstück findet, kann dafür bis zu 90 Euro erhalten, ein stattliches Sümmchen, das sicher jeder gut gebrauchen kann.

Warum sollte ich Schrott auf den Schrottplatz bringen?

Der Schrott kann auf dem Schrottplatz entsorgt werden. Zudem wird dort oft noch der genannte Tagespreis gezahlt. Anschließend werden die einzelnen Schrottarten in die Einzelteile zerlegt. Alles, was irgendwie weiter verwendet werden kann, wird auch weiter verwendet. Nur die tatsächlich nicht mehr nutzbaren Einzelteile werden entsorgt. Wertvolle Rohstoffe werden sortiert und aufgearbeitet, sodass sie der weiteren Verarbeitung erneut zugeführt werden können. Dadurch lässt sich auch die Umwelt entlasten. Übrigens: Der Schrott, der in privaten Haushalten anfällt, kann laut aktuellen Statistiken zu 60 Prozent weiter verwertet werden. Von zehn Kilogramm Metallschrott können sechs Kilogramm der Produktion wieder zugeführt werden.

Elektroschrott – besonders begehrt

Begehrt ist auch Elektroschrott, denn er hat großes Potenzial. Verarbeitet werden neben Kohle und Erdöl oft auch Metalle aller Art. Und diese können aus den entsorgten elektrischen Geräten wieder gewonnen werden. Dabei zeigen aktuelle Zahlen, dass das Recycling und die Aufbereitung von Metallen weitaus günstiger sind, als Abbau und Aufbereitung von Erzen. Weltweit fallen Jahr für Jahr mehrere Millionen Tonnen Elektroschrott an. Oft sind Kupfer, Silber, Kobalt oder Gold in diesem enthalten. Wer nur eine Tonne Elektroschrott betrachtet, der aus Laptops und Computern besteht, findet darin, laut planet-wissen.de, im Schnitt:

• 70 Kilogramm Kupfer,
• 140 Gramm Silber und
• 30 Gramm Gold.

Damit könnte die Tonne Elektroschrott zu folgendem Preis verkauft werden:

Metall	Tagespreis	Gesamtpreis
Kupfer	4,00 Euro/kg	280,00 Euro
Silber	0,40 Euro/g	56,45 Euro
Gold	29,81 Euro/g	894,22 Euro
Gesamt		1.230,67 Euro

In einigen Fällen sind auch weitere wertvolle Edelmetalle in dem Elektroschrott enthalten, wie Platin oder Palladium, was den Gesamtwert nochmals deutlich steigern dürfte. Beim Elektroschrott sind auch Handys nicht zu vernachlässigen. Sie enthalten auf eine Tonne reinen Handyschrott gerechnet:

• 92 Kilogramm Kupfer = 368,00 Euro
• 38 Kilogramm Kobalt = 950,00 Euro
• 2,5 Kilogramm Silber = 1.000 Euro
• 240 Gramm Gold = 7.154,40 Euro
• 92 Gramm Palladium = 1.824,03 Euro

Insgesamt ergibt sich bei einer Tonne Handyschrott ein Wert von 11.296,43 Euro. Damit zeigt sich eindrücklich, dass es sich lohnt, Schrott zu recyceln und auf den Schrottplatz zu bringen. Bei großen Mengen Schrott oder unhandlichem Schrott kann dieser vom Schrotthändler auch abgeholt werden. Diesen Service bietet in Berlin beispielsweise der Schrotthandel des Familienbetriebs Gouchev unter www.schrottankauf-bitterfelderstr23.de. Dort kann man einfach anrufen und einen Termin zur Schrottabholung vereinbaren, sofern man mit den angebotenen Ankaufspreisen einverstanden ist.