Nürnberg - Nachhaltig, kosteneffektiv, profitabel - Gründe für den Retourenhandel gibt es viele.
26.10.2023 - 15:37:38Mit Palettenware erfolgreich im Retourengeschäft: 5 Tipps von Konstantinos Vasiadis, mit denen Händler beim Einkauf von Retourenpaletten besser abschneiden. Konstantinos Vasiadis, Geschäftsführer des Retouren-Großhändlers Elvinci.de, bietet Händlern ständig ein umfassendes Sortiment an Retourenartikeln und B-Ware. Mithilfe moderner KI-Tools zur Sortierung und Klassifizierung von Ware und eines eigenen Retourenportals sorgt Elvinci.de dafür, dass Händler nachhaltig und langfristig vom Retourenhandel profitieren können. Hier erfahren Sie, wie Händler erfolgreich Palettenware einkaufen und mit dem Weiterverkauf den maximalen Umsatz erzielen.
Der Handel mit Retouren ist ein äußerst lohnendes Geschäft für Händler, birgt jedoch auch Tücken, die bei Neuware nicht vorkommen. Da die Artikel schon einmal vom Kunden zurückgegeben wurden, unterscheidet sich ihr Zustand teils erheblich vom Originalzustand. Hinzu kommt, dass Retouren im Großhandel in der Regel palettenweise angeboten werden - der Händler kann sich also nicht immer aussuchen, was genau er bekommt. "Wer Retouren einkauft, muss dabei wesentlich stärker auf die Qualität achten als bei Neuware. Andernfalls besteht die Gefahr, unseriösen Anbietern zum Opfer zu fallen", warnt Konstantinos Vasiadis, Geschäftsführer von Elvinci.de.
Um dieses Risiko zu minimieren, legt der Retouren-Experte Händlern ans Herz, strategisch klug vorzugehen. "Beim Einkauf gibt es einige Indizien dafür, ob ein Händler ein gutes Geschäft macht. Wer diese kennt, kann langfristig am meisten vom Retourenhandel profitieren", erklärt er. Als Geschäftsführer des Retouren-Großhändlers Elvinci.de kennt Konstantinos Vasiadis die Besonderheiten des Retourengeschäfts genau. Welche Strategien dabei helfen können, erfolgreich Retourenpaletten einzukaufen, hat er im Folgenden zusammengefasst.
1. Vertrauenswürdige Lieferanten wählen
Um die Risiken für schlechte Ware und ungünstige Konditionen zu minimieren, sollten Händler ihre Retourenpaletten nach Möglichkeit von einem oder mehreren vertrauenswürdigen und erfahrenen Lieferanten erwerben. Insbesondere ist darauf zu achten, dass ein Lieferant über eigene Verfahren zur Qualitätskontrolle und umfassende Kenntnisse im Bereich Retourenmanagement verfügt und auf nachhaltige Geschäftspraktiken setzt.
Bei der Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten lohnt es sich zudem immer, eine langfristige Partnerschaft anzustreben. Dies stellt sicher, dass jederzeit eine ausreichende Menge Ware zu gleichbleibenden Konditionen beschafft werden kann.
2. Qualität der Ware selbst überprüfen
Auch bei vertrauenswürdigen Großhändlern kann es jedoch passieren, dass Mängel unerkannt bleiben oder Produkte beim Transport beschädigt werden. Händler sollten deshalb unbedingt selbst über geschulte Mitarbeiter verfügen, die ebenfalls die Qualität der Ware überprüfen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Ware zum bestmöglichen Preis an den Endkunden verkauft werden kann, ohne Reklamationen befürchten zu müssen.
Es bietet sich zu diesem Zweck an, die erhaltenen Produkte einer visuellen Inspektion und im Falle von elektronischen oder mechanischen Artikeln anschließend einer Funktionsprüfung zu unterziehen. Dabei ist es wichtig, sämtliche Resultate zu dokumentieren, sodass eventuelle Qualitätsmuster später nachvollzogen werden können. Um Zeit zu sparen, kann bei verlässlichen Händlern und großen Liefermengen die Qualitätsprüfung auch stichprobenhaft durchgeführt werden.
3. Kundenerwartungen in den Mittelpunkt stellen
Damit sich der Retourenhandel langfristig lohnt, gilt es zudem, die Erwartungen der Kundschaft zu verstehen und zu erfüllen. Dies gelingt am besten, wenn Bedürfnisse, Wünsche und Präferenzen fortlaufend anhand von Feedback und Marktforschungsergebnissen analysiert werden und in das Geschäftskonzept einfließen.
Dabei ist es unerlässlich, transparent und ehrlich zu kommunizieren, was Kunden von den Produkten des Unternehmens erwarten können und gleichbleibend hohe Qualität zu liefern. Treten dennoch Probleme oder Beschwerden auf, sollten diese zeitnah, effektiv und ohne Komplikationen für den Kunden behandelt werden - zum Beispiel indem defekte Produkte im Rahmen der Garantieleistungen repariert oder ersetzt werden.
4. Produkte im bestmöglichen Zustand weiterverkaufen
Im Handel mit Retouren ist es oftmals erforderlich, die einzelnen Produkte vor dem Weiterverkauf instand zu setzen, um maximalen Wert daraus schöpfen zu können. Dabei sollten zuerst Defekte und Mängel identifiziert und von einem qualifizierten Techniker behoben werden, bevor die Ware einer umfassenden Qualitätskontrolle unterzogen wird, um ihre Funktionalität zu garantieren.
Um Artikel in einen verkaufsfähigen Zustand zu versetzen, sollten sie zusätzlich gereinigt und gewartet werden, sodass sie optisch einwandfrei sind. Zwecks Übersicht und als Garantie für den Kunden können Kennzeichnungen verwendet werden, die signalisieren, dass Qualität und Funktionalität geprüft wurden und den Standards des Anbieters entsprechen. So verlängert sich nicht nur die Lebensdauer der Produkte, was zu weniger Entsorgungen führt, auch die Kundenwahrnehmung wird positiv gestärkt.
5. Nachhaltige Geschäftsprozesse implementieren
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt im Retourenhandel eine immer größere Rolle. Um selbst effektiv zu einem nachhaltigen Umgang mit Retouren beizutragen, müssen Händler zunächst Ziele und Kriterien etablieren, die den Prinzipien der Circular Economy entsprechen. So sollte beispielsweise nur Ware eingekauft werden, bei der eine Reparatur möglich ist, um Ausschuss zu minimieren.
Gleichzeitig gilt es, Kontroll- und Bewertungsverfahren einzuführen, mit denen die Erfüllung gesteckter Nachhaltigkeitsstandards überprüft werden kann. Um in Zukunft noch nachhaltiger zu wirtschaften, sollte zudem gezielt in die Verbesserung der hauseigenen Reparatur- und Aufbereitungsprozesse investiert werden. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, selbst kosteneffektiver und ressourcenschonender zu wirtschaften - auch die Kunden wissen Engagement für mehr Nachhaltigkeit zu schätzen.
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