Nachdem Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Dienstag den Haushalt 2026 und den Finanzplan bis 2029 mit hoher Neuverschuldung in den Bundestag eingebracht hat, fordern Wirtschaftsverbände und die Industriegewerkschaft Metall Reformen.
24.09.2025 - 00:00:00Wirtschaftsverbände fordern nach Klingbeil-Rede Reformen
Die Ausgaben des Staates dürften auf Dauer nicht schneller steigen als die Wirtschaftskraft. "Nur mit einer starken Wirtschaft bleibt auch der Sozialstaat stark", so Melnikov. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), forderte ebenfalls Reformen. "Merz und Klingbeil haben jetzt die Chance, mit treffsicheren Reformen Deutschland zu alter Stärke und damit zu innerem Zusammenhalt zu führen", sagte er der Zeitung. Die Koalition solle mit einem Zukunftspaket Wirtschaft und Sozialstaat auf ein solides Fundament stellen. "So wird es auch wieder eine Große Koalition." Christiane Benner, Vorsitzende der IG Metall, sagte, die Menschen in den Betrieben und im Land seien verunsichert und sauer. "Sie möchten wissen, dass sich schnell etwas bewegt - sie wollen Rennpferde statt Sparschweine sehen", sagte sie der Zeitung. Benner forderte spezifische Steuererhöhungen: Für spürbare Veränderungen müssten "sich sehr reiche Menschen endlich anders einbringen - eine Vermögenssteuer und andere Erbschaftssteuer für Superreiche sind geboten."