Nach dem Streik bei der Lufthansa drohen in dieser Woche weitere Flugausfälle im deutschen Luftverkehr.
12.03.2024 - 17:04:21Weitere Flughafen-Streiks am Donnerstag
"Die Arbeitgeber hatten zuletzt zwar ein verbessertes, aber weiter unzureichendes Angebot vorgelegt, so kommen wir nicht zueinander", sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Die Streiks könnten noch ausgeweitet werden. "Die Arbeitgeber sind aufgefordert, endlich ein substanziell verbessertes Angebot vorzulegen." Das letzte Angebot der Arbeitgeber über eine Anhebung der Stundenlöhne - in drei Schritten und mit zwei Leermonaten - zum 1. März 2024 um 1,20 Euro und zum 1.Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 um 0,75 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten sei unzureichend gewesen, so Pieper. "Das ist nach zwei Jahren weniger, als wir für ein Jahr gefordert haben. Das reicht nicht." Zudem sei das Angebot zur Mehrarbeit nicht annehmbar, da von den Beschäftigten mehr als 1,5 Monate zuschlagsfreie Mehrarbeit von den Arbeitgebern verlangt werde. Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Mit der Forderung soll der Kaufkraftverlust der Beschäftigten durch die hohe Inflation ausgeglichen werden. Die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und der Energie belasteten die Geldbeutel, insbesondere in den unteren Lohngruppen, hieß es von der Gewerkschaft. Ziel bleibe, "den Kaufkraftverlust der Beschäftigten dauerhaft auszugleichen". Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte müsse finanziell attraktiv bleiben. Die Tarifparteien wollen die Verhandlungen in der sechsten Runde am 20. März fortsetzen.