Kreislaufwirtschaft, Wachstum

Lünen - Die Transformation zur Kreislaufwirtschaft kann dazu beitragen, Deutschland aus der wirtschaftlichen Strukturkrise zu befreien.

31.03.2025 - 10:00:03

Mit Kreislaufwirtschaft zu neuem Wachstum. Um die Chancen zu nutzen, muss die künftige Bundesregierung die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie konsequent in geltendes Recht umsetzen.

In Deutschland geht das Gespenst der Deindustrialisierung um. Das zweite Jahr in Folge ist die deutsche Wirtschaft 2024 nicht gewachsen, berichteten die fünf führenden Wirtschaftsinstitute vor einigen Wochen in ihrer Herbstprognose. Die deutsche Wirtschaft verharrt demnach in der Krise. Doch in jeder Krise steckt die Chance zur Erneuerung. Die Kreislaufwirtschaft kann einen erheblichen Beitrag zur Erneuerung der deutschen Wirtschaft leisten. Sei es das Recycling von Kunststoffabfällen, die Aufbereitung von Bauschutt zu hochwertigen mineralischen Ersatzbaustoffen, die Rückgewinnung wertvoller Metalle und Rohstoffen aus komplexen Industrieprodukten wie Elektrogeräten und Batterien oder die Erzeugung von klimaneutralem Biogas und Treibstoff aus biogenen Abfällen und Reststoffen: Die deutsche Kreislaufwirtschaft verfügt bereits heute über technologische Lösungen, die auf dem Weltmarkt gefragt sind.

Die Potenziale der Kreislaufwirtschaft nutzen

Doch die Potenziale der Circular Economy werden in Deutschland und der EU noch lange nicht ausgereizt: Experten schätzen, dass die EU im Jahr 2050 mehr als die Hälfte bis drei Viertel ihres Metallbedarfs für die Clean-Tech Industrie durch lokales Recycling decken könnte. Weltweit hat eine konsequent umgesetzte Circular Economy das Potenzial, die Treibhausgasemissionen um knapp 40 Prozent und den Verbrauch von Rohstoffen um knapp 30 Prozent zu reduzieren. Auch für Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit würde sich das auszahlen: Einer Studie des Beratungsunternehmens Deloitte und des BDI zufolge könnte die Bruttowertschöpfung der deutschen Industrie durch eine zirkuläre Wirtschaft jährlich um 12 Milliarden Euro steigen, was mit einem positiven Netto-Beschäftigungseffekt von nahezu 180.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen einhergehen würde. Gleichzeitig würde die Abhängigkeit von Rohstoffimporten aus Ländern wie China deutlich sinken.

Dynamik und Rechtstreue für eine "Circularity made in Germany"

Dafür muss die neue deutsche Regulierung flexibler, unbürokratischer und konsequenter Gesetze und Verordnungen umsetzen. Jahrelange Genehmigungsverfahren sind auch für die Kreislaufwirtschaft unzumutbar. "Circularity made in Germany" - wie in der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie richtigerweise vorgesehen - könnte zu einem weltweiten Exportschlager werden. Das geht am ehesten mit Partnerschaften, die die REMONDIS-Gruppe beispielsweise im Bereich des Metallrecyclings mit Mercedes-Benz und für Textilien mit der Modekette H&M eingegangen ist. Weitere branchenübergreifende Kooperationen und eine umfassende Digitalisierungsinitiative müssen hier folgen, um die Kreisläufe komplexer Stoffströme zu schließen und für den Weltmarkt Lösungen zu entwickeln, für die das partnerschaftliche Wirtschaftsmodell Deutschlands prädestiniert ist.

Die REMONDIS-Gruppe ist auf vielen Feldern aktiv: Sie gewinnt Rohstoffe aus Abfällen, entwickelt innovative Recyclingprodukte, offeriert alternative Energieträger und engagiert sich in der Wasserversorgung sowie in der Abwasserreinigung. www.remondis-aktuell.de

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