Kunst als Kapitalanlage: Jedermann kann sein Geld in Kunst anlegen
07.07.2014 - 18:05:06Wenn man bedenkt, dass es in der weiten Welt der Künste Gemälde oder Skulpturen gibt, die mitunter gar mehrere Millionen Euro wert sind, dann kommt der eine oder andere schon ins Grübeln. Wer würde nicht auch gerne ein kleines Stück von diesem gewinnbringenden "Kuchen" abbekommen? Oft reichen ein paar tausend Euro aus. Ordentliche Renditen gibt es obendrein.
Wie aktuelle Trends zeigen, ist es sehr wohl möglich, auch als Laie mit Kunstwerken Gewinne zu erzielen. Und zwar selbst dann, wenn man nicht gerade über ein umfassendes Know-how oder ein riesiges Finanzbudget verfügt. Ein jeder, der bestrebt ist, sein Geld trotzdem in Bilder, Skulpturen und Co. anlegen zu wollen, ohne die Branche "von der Pike auf" kennen gelernt bzw. studiert zu haben, dem sei gesagt: In der Kunstszene ist heute so gut wie alles möglich. Es lohnt sich folglich in der Tat, diesbezüglich den Mut zu haben, neue Wege zu gehen.
Kein Kunstwerk über 5.000 Euro
Insgesamt zeichnet sich eine Entwicklung am (Kunst-)Markt ab, die Mut macht, denn Fakt ist: Jeder, selbst "Normalverdiener" sind heute sehr wohl in der Lage, ihr Geld in Kunst anzulegen. Eine
Erkenntnis, die vor allem zwei Messen ihren Besuchern nahebringen möchte. Die ART.FAIR, die im Oktober in Köln stattfindet, und die Affordable Art Fair, die am 13. November in Hamburg startet. Die beiden Konzepte unterscheiden sich im Detail. Doch eins haben beide gemeinsam. Zeitgenössische Kunst soll sich hier jeder leisten können. So kostet auf der Hamburger Affordable Art Fair kein Kunstwerk mehr als 5.000 Euro. Auf diese Weise kann es sehr wohl möglich sein, über kurz oder lang ein attraktives Sümmchen zu verdienen - mit ein wenig Glück und mit wohldurchdachtem Handeln.
Vielfache Wertsteigerungen sind kein Einzelfall
Wird der anfängliche Schätzwert eines Kunstwerkes mit einem Betrag in Höhe von XY Euro beziffert, so ist es im Rahmen von Kunstauktionen häufig möglich, dass sich durch die Gebote der Auktionsteilnehmer dieser Grundbetrag vervielfacht. Schon allein diese Information ist also bares Geld wert. Aber es kommt noch besser.
Erfahrene Kunstkenner wissen, dass wir in einem Zeitalter leben, in dem zeitgenössischer Kunst grundsätzlich ein beträchtlicher Wert zugeschrieben ist. In der Tat ist zu beobachten, dass die Kreationen zeitgenössischer Berühmtheiten niemals zuvor so hochpreisig gehandelt wurden, wie es gegenwärtig der Fall ist. So geschehen am 15. Mai 2013. Als das Auktionshaus nach noch nicht einmal zwei Stunden die einzige große Versteigerung des Tages beendete, war allen Anwesenden klar: Heute hatte man hier Geschichte geschrieben. An diesem Tag wurden Gemälde zeitgenössischer Künstler im Gesamtwert von 495 Millionen Dollar verkauft. Ein Rekord!
Kein Wundern, die möglichen zu erzielenden Renditen waren ungemein verführerisch. Was also sollte den gewinnorientierten Anleger davon abhalten, in die Kunstbranche "einzusteigen" und zu versuchen, sein Geld hier zu vermehren?
Ein Irrtum, der Geld kosten kann
Nach wie vor herrscht die landläufige Meinung, dass Gemälde bzw. Kunstwerke unterschiedlicher Art nur für schwerreiche Individualisten zu haben sind. Normalverdiener haben es schwer, in diesem Metier überhaupt Fuß zu fassen. Selbst wenn sie noch so viel von Kunst verstehen. Somit wäre es also ohnehin nur für Menschen mit dickem Geldbeutel möglich, zu versuchen, mit Kunstwerken Geld zu verdienen. Genau das ist jedoch mitnichten der Fall. Vielmehr ist es heute auch mit relativ wenig Geld möglich, in Kunst zu investieren. Dabei kommt es allerdings auf das "Wie" an. Wer der Ansicht ist, es sei sinnvoll, das individuell zur Verfügung stehende Kapital in das vielversprechende Bild eines berühmten zeitgenössischen Künstlers anzulegen, der geht ein nicht unerhebliches Risiko ein. Schließlich hängt unter diesen Voraussetzungen alles davon ab, ob sich besagtes Kunstwerk gut verkaufen wird - oder nicht. Grundsätzlich bietet es sich also an, in umgekehrter Art und Weise vorzugehen. Nämlich das zur Verfügung stehende Budget adäquat aufzuteilen bzw. eine bestimmte Teilsumme in mehrere kleine bzw. erschwingliche Bilder anzulegen.
Erfolgsorientierte Anleger, die so vorgehen, sollten im Zuge dessen zwar nicht davon ausgehen, dass sich über kurz oder lang bahnbrechende Erträge erzielen lassen würden. Auch ist zu berücksichtigen, dass bei Kunstwerken nicht automatisch mit einer Wertsteigerung zu rechnen sein muss. Aber dennoch lohnt es sich, in dieser Branche mit von der Partie zu sein, denn der positive Trend und die vielversprechenden renditeorientierten Entwicklungen haben es in der Tat in sich.
Information ist der Schlüssel zum Erfolg
Doch wie sollen Einsteiger beurteilen, ob das Werk eines noch jungen Künstlers etwas taugt? Interessanterweise ist es nicht unbedingt erforderlich, ein erfahrener Kunstkenner zu sein oder über ein umfangreiches Kontaktenetzwerk zu verfügen, um finanziell erfolgreich zu sein. Sondern weitaus wichtiger ist in dem Zusammenhang, dass man sich regelmäßig über die neuesten Trends und Gegebenheiten informiert. Walter Gehlen, Direktor von „ART.FAIR“, beantwortet die Frage dennoch mit einem Satz: „Information ist der Schlüssel zum Erfolg.“ Er mein damit, den Besuch von Galerien und Ausstellungen, Fachpresse zu studieren oder sich auf Internetseiten wie Artfacts.net oder auf den Websites von Auktionshäusern zu informieren. Je mehr der auch im world wide web zur Verfügung stehenden Mittel bzw. Medien genutzt und aktiv nach Informationen gesucht wird, desto leichter wird es auf Dauer gelingen, einen echten Zugang in die "Szene" zu erhalten. Mit der Konsequenz, dass sich schon bald ein gewisses Gespür für Erfolg oder Misserfolg bildet.