Köln - Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG (RWZ) weist für das Geschäftsjahr 2024 des Konzerns einen Gewinn und eine gestärkte Bilanz aus.
01.04.2025 - 11:57:08Jahresbilanz 2024: RWZ-Konzern bleibt profitabel / Trotz Herausforderungen noch gute Kennzahlen erreicht. Konkret lag der erzielte Umsatz bei rund 2,9 Mrd. EUR und damit nur knapp unter dem Vorjahresniveau. Das operative Ergebnis vor Steuern und Finanzergebnis sowie vor als außerordentlich zu betrachtenden Aufwendungen und Erlösen (EBIT) lag bei 21 Mio. EUR. Damit fiel es zwar um rund -4 Mio. EUR niedriger aus als im Vorjahr, ist aber dennoch ein mit Blick auf die allgemeinen Rahmenbedingungen noch "akzeptabler Wert", so der Vorstand. Der Gewinn vor Steuern betrug 8 Mio. EUR und lag ebenfalls unter dem budgetierten Planwert.
Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, kommentierte in der digitalen Bilanzpressekonferenz das Geschäftsjahr 2024: "Diesmal gibt es keine neuen Rekorde zu vermelden. Wir sind mit dem Erreichten nicht ganz zufrieden, konnten aber im vierten Quartal noch mal ordentlich mobilisieren. Zu sehr drückten einige belastende operative Baustellen. Trotzdem bleiben unsere Ergebnisse - rechnet man mal den Verkaufserlös der Kölner Zentrale aus dem Rekordergebnis des Jahres 2024 heraus - in Sichtweite zu den Vorjahreswerten." Kempkes sieht die RWZ auf Kurs gemessen an dem, was man sich vorgenommen habe: "Auch wenn nicht alles gut verlaufen ist, gibt es dennoch einige Erfolge, auf deren Basis wir unser Unternehmen entwickeln können. Dranbleiben, die richtigen Dinge tun und diese gut machen. Und: Wir haben eine klare Strategie, die von unseren wichtigsten externen Stakeholdern - Aktionäre, Banken, Kreditversicherer - verstanden und mitgetragen wird."
Besonders hob der Vorstand ein starkes Großhandelsgeschäft mit Betriebsmitteln (Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz) und Kartoffeln hervor.
Die finanzielle Lage des RWZ-Konzerns ordnete RWZ-Finanzvorstand Michael Göthner ein: "Die Eigenkapitalquote im Konzern wurde von 20 % auf 21 % verbessert und der Unternehmenswert verteidigt. Das Potenzial unserer mobilisierbaren liquiden Mittel liegt auf einem sehr starken Niveau. Und bei zahlreichen Vorhaben mit Bezug auf unsere strategischen Kernelemente Organisation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind wir vorangekommen."
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr dämpfte Kempkes die Erwartungen: "Für das laufende Geschäftsjahr 2025 budgetieren wir in etwa auf dem Niveau des Jahres 2024. Denn die allgemeine Stimmung im Land und in der Branche wird nicht automatisch besser - daran wird auch die neue Bundesregierung so schnell nichts ändern können. Die teure Bürokratie samt den damit verbundenen operativen Einschränkungen und Berichtspflichten lässt sich nicht wegzaubern. Dem Markt fehlen Impulse. Unsicherheiten prägen das Kauf- und Verkaufsverhalten. Deshalb müssen wir uns auf die Potenziale fokussieren, welche sich innerhalb unseres Konzerns noch heben lassen." Göthner verwies auf ein mäßiges erstes Quartal: "Wir liegen bislang etwas über Vorjahr, behalten unseren Plan in Reichweite, aber große Sprünge waren das bislang nicht."
Der am 29. April tagenden Hauptversammlung soll eine zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 50 Cent je Aktie vorgeschlagen werden; das entspricht 5 % auf den Nominalwert. Ferner soll dort das im Bereich Agrartechnik angestrebte Gemeinschaftsunternehmen mit der Raiffeisen Waren GmbH, Kassel, zur Abstimmung gebracht werden. Bundeskartellamt und Aufsichtsrat der RWZ haben diesem Vorhaben bereits zugestimmt.
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