Keine Seltenheit auf deutschen Tellern in den kommenden Tagen - insbesondere an Heiligabend.
22.12.2023 - 18:36:43Kartoffelsalat mit Würstchen erneut teurer als im Vorjahr. Dabei unterscheidet sich nicht nur die regionale Zubereitungsart, sondern auch der Einkaufspreis.
Das Gericht zählt am Heiligabend zu den Klassikern: Kartoffelsalat mit Würstchen. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen für das beliebte Weihnachtsessen in diesem Jahr jedoch erneut etwas tiefer in die Tasche greifen. Inflationsbedingt kostet es für vier Personen im Schnitt 6,97 Euro - und damit 4,7 Prozent mehr als 2022. Damals war der Preis im Vergleich zum Vorjahr bereits um knapp 24 Prozent gestiegen. Das geht aus Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die auf Preisdaten der Supermarktkette Rewe basieren.
Regional liegen die Preise für Kartoffelsalat auf Mayo-Basis und Würstchen im Dezember 2023 teilweise weit auseinander. Am teuersten ist das Festmahl laut dem IW in zwei Landkreisen in Rheinland-Pfalz. Im Rhein-Hunsrück-Kreis muss die vierköpfige Familie 7,80 Euro berappen, im benachbarten Landkreis Cochem-Zell 7,75 Euro. Einige hundert Kilometer weiter östlich, in Thüringen, ist es am günstigsten. So kosten die gleichen Zutaten in Gera und Weimar nur 6,62 Euro.
Im Osten kostet es weiterhin weniger
Wegen geringerer Löhne und Kosten ist das Weihnachtsessen in Ostdeutschland auch in diesem Jahr etwas billiger. Unterschiede gibt es nicht nur geografisch, sondern auch zwischen den verschiedenen Varianten des Weihnachtsklassikers. In der vor allem in Süddeutschland beliebten Kartoffelsalat-Variante mit Essig und Öl ist das Gericht inflationsbedingt zwar zehn Prozent teurer als 2022, unterm Strich aber günstiger. Für vier Personen sind es im Schnitt 6,19 Euro.
Wegen der hohen Inflation sind zahlreiche Lebensmittel in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden. Einer Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW zufolge waren die Zutaten typischer Festtagsgerichte im Oktober 2023 durchschnittlich rund 27 Prozent teurer als zwei Jahre zuvor.