Deutschland, Technologien

Jedes fünfte Unternehmen (20 Prozent) in Deutschland nutzt Technologien der künstlichen Intelligenz (KI).

25.11.2024 - 08:19:31

Immer mehr Unternehmen nutzen KI

Erfasst sind dabei rechtliche Einheiten mit mindestens zehn Beschäftigten, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Damit ist die Nutzung von KI innerhalb eines Jahres um acht Prozentpunkte gestiegen. 2023 nutzte etwa jedes achte Unternehmen (zwölf Prozent) künstliche Intelligenz.

2021 wurde die Nutzung von KI erstmals erhoben, wobei etwa jedes neunte Unternehmen (elf Prozent) angab, diese zu nutzen. Große Unternehmen ab 250 Beschäftigten setzen im Jahr 2024 deutlich häufiger KI-Technologien ein als mittlere und kleine Unternehmen. So nutzt jedes zweite Großunternehmen (48 Prozent) KI, aber nur jedes vierte (28 Prozent) mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Beschäftigten und jedes sechste (17 Prozent) kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten. In allen Größenklassen wird KI im Vergleich zum Vorjahr häufiger genutzt (Großunternehmen: +13 Prozentpunkte, mittlere Unternehmen: +12 Prozentpunkte, kleine Unternehmen: +7 Prozentpunkte). Unternehmen, die KI einsetzen, nutzen am häufigsten Technologien zur Analyse von Schriftsprache beziehungsweise Text-Mining (48 Prozent), Technologien zur Spracherkennung (47 Prozent) sowie Technologien zur Erzeugung natürlicher Sprache (34 Prozent). Diese Technologien werden vorrangig für Marketing oder Vertrieb (33 Prozent), für Produktions- oder Dienstleistungsprozesse (25 Prozent), zur Organisation von Unternehmensverwaltungsprozessen oder das Management (24 Prozent) sowie für Buchführung, Controlling oder Finanzverwaltung (24 Prozent) genutzt. Von den Unternehmen, die bisher keine KI-Technologien nutzen, haben 18 Prozent deren Einsatz bereits in Betracht gezogen, so die Statistiker. Nach den Gründen für den Nichtgebrauch gefragt, nannten diese Unternehmen: Fehlendes Wissen (71 Prozent), Unklarheit über die rechtlichen Folgen (58 Prozent), Bedenken hinsichtlich der Wahrung des Datenschutzes und der Privatsphäre (53 Prozent), Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit oder Qualität der Daten (45 Prozent), Inkompatibilität mit vorhandenem Bestand an Geräten, Software und Systemen (44 Prozent), zu hohe Kosten (28 Prozent) und ethische Überlegungen (23 Prozent). 21 Prozent dieser Unternehmen schätzen den Einsatz von künstlicher Intelligenz in ihrem Unternehmen als nicht sinnvoll ein.

@ dts-nachrichtenagentur.de

Weitere Meldungen

GNW-News: Tilray, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich medizinisches Cannabis, gibt die Erweiterung der Produktion von hochwertigem Craft-Cannabis in seiner modernen EU-GMP-Anlage in Deutschland bekannt. Tilray Medical erweitert das Craft-Cannabi NEUMÜNSTER, Deutschland, Oct. 01, 2025 (GLOBE NEWSWIRE) -- Tilray Medical, ein Geschäftsbereich von Tilray Brands, Inc. (Boerse, 01.10.2025 - 01:32) weiterlesen...

Fehlverhalten bei VW: Mehr als 500 Entlassungen. Darüber wurde die Belegschaft intern informiert. Auch die Gründe werden dabei benannt. In diesem Jahr sind allein an den sechs deutschen VW-Standorten mehr als 300 Mitarbeiter rausgeflogen. (Wirtschaft, 30.09.2025 - 19:02) weiterlesen...

Roland Berger / Roland Berger-Restrukturierungsstudie: 76 Prozent der ... Roland Berger-Restrukturierungsstudie: 76 Prozent der Befragten sehen mehr Unternehmen in Krisensituationen in Deutschland (FOTO) München -- Befragte erwarten längere (62%) und komplexere (52%) Restrukturierungen; 92 Prozent sehen daher externen Chief Restructuring Officer (CRO) positiv - Größte Risiken: Bürokratie (63%), Handels-/Zollkonflikte (57%) sowie geopolitische Spannungen und Kriege (51%) - 53 Prozent sehen Unternehmen nicht gut für Krisen aufgestelltSeptember 2025: Die schwächelnde Konjunktur, gepaart mit Risiken durch Bürokratie, Handels- und Zollkonflikte sowie geopolitische Unsicherheiten, erhöht den ohnehin massiven Transformationsdruck auf deutsche Unternehmen weiter. (Boerse, 29.09.2025 - 09:25) weiterlesen...

Gründer sehen Standort Deutschland negativer. Eine wichtige Zutat für den wirtschaftlichen Erfolg bleibt aber Mangelware. Im Vergleich zu den USA gewinnt Deutschland dennoch an Beliebtheit - vor allem wegen Trump. (Wirtschaft, 29.09.2025 - 06:00) weiterlesen...

Von Opa-Unterwäsche zum Trend: So soll Feinripp cool werden. Traditionshersteller müssen aber um die junge Zielgruppe kämpfen. Von der Unterwäsche der Großväter zum Style-Piece? Feinripp gilt als Textil der deutschen Alltagskultur. (Wirtschaft, 29.09.2025 - 04:00) weiterlesen...

Gläserne Klippe - warum Frauen eher in Krisen Chefs werden. Wissenschaftler sehen ein Muster darin - und nennen einen klaren Grund. Nach Daimler Truck und Commerzbank setzt auch die Deutsche Bahn in Krisenzeiten erstmals auf eine Frau als Chefin. (Wirtschaft, 27.09.2025 - 04:30) weiterlesen...