In den letzten Jahren ist die Arbeitszeit bei Vollzeitbeschäftigten leicht zurückgegangen.
22.10.2024 - 08:07:58Arbeitszeit bei Vollzeitbeschäftigten leicht zurückgegangen
Männer arbeiteten im vergangenen Jahr im Schnitt 40,3 Wochenstunden, Frauen 39,0. Auch die geleistete Stundenzahl in Teilzeit nahm unabhängig vom Geschlecht der Beschäftigten seit 2011 zu. Bei Männern fiel der Anstieg mit 20,0 Prozent auf zuletzt 19,5 Stunden aber etwas deutlicher aus als bei Frauen (+16,6 Prozent auf 21,7 Stunden). Nicht allein die Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten ist gestiegen, sondern auch ihr Anteil an allen Beschäftigten, so die Statistiker weiter. Arbeiteten 2011 noch 27,2 Prozent der Arbeitnehmer hierzulande in Teilzeit, waren es 2023 bereits 30,9 Prozent. Sowohl die Zahl der Vollzeit- als auch die der Teilzeitbeschäftigten nahm zu: 2023 arbeiteten gut 17,7 Millionen Männer und knapp 9,5 Millionen Frauen in Vollzeit und damit zusammen 2,2 Millionen mehr als noch 2011. Noch stärker stieg in der Summe die Teilzeitbeschäftigung in diesem Zeitraum: Für Männer legte sie um 1,0 Millionen zu und für Frauen sogar um gut 1,8 Millionen. Das heißt, auch wenn die Vollzeitbeschäftigung seit 2011 deutlich gestiegen ist (+8,7 Prozent), trägt die Teilzeitbeschäftigung mehr zum gesamten Beschäftigungswachstum bei (+30,1 Prozent). Die gesamtwirtschaftliche Arbeitsproduktivität, gemessen als preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigenstunde, stieg zwischen 2011 und 2023 um insgesamt 9,1 Prozent. Dabei ist die Stundenproduktivität in diesem Zeitraum - selbst während der Corona-Pandemie - von Jahr zu Jahr gestiegen, wenngleich unterschiedlich stark. Eine Ausnahme bildet das vergangene Jahr: Während das Arbeitsvolumen 2023 um 0,4 Prozent anstieg, sank das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt um 0,3 Prozent. Infolgedessen ging die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde gegenüber dem Vorjahr zurück (-0,6 Prozent).