Hausratversicherung: umfassender Schutz in den eigenen vier Wänden
28.05.2015 - 15:52:34Der Schutz von Einrichtungs-, Gebrauchs- und Verbrauchsgegenständen des eigenen Haushalts ist eine der wichtigsten Versicherungen für Privatpersonen. Trotzdem besitzen nur 51,85 Millionen Deutsche eine Hausratversicherung. Und selbst wer einmal eine Police abgeschlossen hat, ist nicht immer umfassend geschützt. Denn wird die vereinbarte Versicherungssumme nicht mit der Zeit angeglichen, ist der Versicherte womöglich unterversichert und bekommt für einen Totalschaden nur anteilig Ersatz.
Ob Löcher im Teppich durch einen Brand, ein zerstörter Schrank nach einem Leitungswasserschaden oder ein gestohlener Fernseher bei einem Einbruch: In einem Haushalt kann es schnell zu erheblichen Schäden kommen. Die Hausratversicherung springt in diesem Fall ein und bietet finanziellen Ausgleich bei Verlusten, die den Hausrat betreffen. Nahezu alle beweglichen Objekte im eigenen Haushalt sind dabei geschützt. In der Regel deckt die Hausratversicherung den Wiederbeschaffungswert oder die Reparaturkosten bis zu einer gewissen Höhe ab.
Diese Schadensfälle sind versichert
Standardmäßig zahlen alle Versicherer bei Schäden, die durch Feuer, Blitz, Sturm (ab Windstärke acht), Hagel, Explosion und Implosion, Leitungswasser, Einbruch, Vandalismus und Absturz von Luftfahrzeugen verursacht werden. Allerdings muss grobe Fahrlässigkeit, beispielsweise ein Schaden, der durch eine unbeaufsichtigt brennende Kerze, verursacht wird, mit einer zusätzlichen Klausel versichert werden. Die meisten Policen beinhalten auch eine Außenversicherung. Hausrat, der vorübergehend aus der Wohnung mitgenommen und dabei zerstört oder entwendet wird, beispielsweise auf Reisen, ist damit auch geschützt. Je nach Versicherer können auch noch andere Leistungen Teil der Hausratversicherung sein. Bei CosmosDirekt sind beispielsweise ebenfalls Folgekosten von Beschädigung und Diebstahl wie Hotel-, Lager- und Bewachungskosten in der Hausratversicherung innbegriffen. Wer Wert auf die Absicherung eines Fahrrads legt, sollte eine Police wählen, die diesen Schutz ausdrücklich einschließt. Bei einigen Tarifen ist der Diebstahl des Fahrrands bereits inklusive, bei anderen muss ein Zusatzpaket gewählt werden. Ebenso bei Glasbruch. Entsteht ein Fensterschaden durch einen Einbruch, deckt die Hausratversicherung den Schaden ab. Geht das Glas allerdings aus Unachtsamkeit zu Bruch, springt die Versicherung nicht ein. Hier ist ebenso eine Zusatzversicherung nötig.
Unterversicherung vermeiden
Ist die Hausratversicherung erst einmal abgeschlossen, wird oft vergessen die Versicherungssumme mit der Zeit zu erhöhen. Wer Einrichtung im Wert von 50.000 Euro besitzt, aber nur 25.000 Euro von der Hausratversicherung abgedeckt werden, ist unterversichert. Ein möglicher Totalschaden wird dann nicht vollständig finanziell entschädigt. In neuen Hausratversicherungen wird deshalb oft ein Unterversicherungsverzicht angeboten, um trotz geringerer Versicherungssumme rundum geschützt zu sein. Besonders bei reifen Haushalten ist nicht nur das Angleichen der Versicherungssumme ein Muss, um Unterversicherung zu vermeiden. Denn die Schere zwischen Wertsachen und der Entschädigungsgrenze öffnet sich immer weiter, die Erstattungssumme wird allerdings nicht neu vertraglich verankert. Hier lohnt es sich, den Versicherer nach besseren Konditionen zu fragen. Bei der Steigerung des Werts des Hausrats liegt es in der Verantwortung des Versicherten, ob er dies dem Versicherer mitteilen und somit das Risiko auf Unterversicherung senken möchte. Bei manchen Veränderungen aber ist der Versicherte sogar dazu verpflichtet, diese dem Versicherer zu melden. Das ist beispielsweise bei einem Umzug der Fall. Denn die Prämie variiert je nach Wohnort. So steigt der Preis der Police, wenn der Lebensmittelpunkt in ein Gefahrengebiet mit häufigen Einbrüchen verlegt wird. Auch wenn sich die Gefahr anderweitig erhöht, muss das der Versicherung mitgeteilt werden. Dazu gehört eine Reise, die länger als 60 Tage andauert, oder auch das Aufstellen eines Baugerüsts am Haus. Denn beides steigert das Einbruchsrisiko.