Gen, Job

Graz - Die sogenannte Gen Z macht derzeit noch einen kleinen Anteil in der erwerbstätigen Bevölkerung aus, doch das wird sich in den nächsten Jahren sukzessive ändern.

15.05.2024 - 09:53:44

Gen Z im Job - Alexander Knechtl von der LearningSuite GmbH verrät, warum die Digitalisierung für die junge Generation eine zentrale Rolle spielt. Alexander Knechtl, Florian Gerstner und Fabio Moretti, Geschäftsführer der LearningSuite GmbH und Gründer der gleichnamigen Plattform LearningSuite.io wissen, welche Herausforderungen damit für die Unternehmen einhergehen. Im folgenden Beitrag erfahren Sie, welche Anforderungen die Gen Z an einen Arbeitsplatz stellt, warum Unternehmen die Digitalisierung unbedingt vorantreiben müssen und wie sich die Bedürfnisse der jungen Arbeitenden mit den Aufgaben im Betrieb vereinbaren lassen.

Gen Z ist eine Bezeichnung für junge Menschen, die ungefähr zwischen 1995 und 2010 geboren wurden: Wie jede Generation besitzt auch diese ihre eigenen Wertvorstellungen und Lebensansichten, die ihr Denken und Handeln beeinflussen - auch bei der Arbeit. Momentan befindet sich der Arbeitsmarkt in einer Übergangsphase, in der noch verhältnismäßig wenige Erwerbstätige aus der Gen Z stammen. Doch dies wird sich Jahr für Jahr ändern, wenn ältere Menschen aus der Generation der Babyboomer in den Ruhestand gehen und junge Erwachsene aus der Generation Z nachrücken. Als erste Digital Natives, also als erste Generation, die in einer zunehmend digitalisierten Welt aufgewachsen ist, spielen Tools und Technologien für diese Menschen eine wichtige Rolle. "Unternehmen sollten sich darauf einstellen, dass der Anteil der Arbeitenden aus der Gen Z größer wird. Wenn sie jetzt nicht die Weichen stellen, um attraktive Anreize für die anspruchsvollen jungen Arbeitnehmer der nächsten Jahre zu schaffen, werden sie schon bald Schwierigkeiten haben, ihre vakanten Stellen zu besetzen - einfach weil niemand mehr da ist, der mit veralteten Technologien arbeiten möchte", warnt Alexander Knechtl, Digitalisierungsprofi und Geschäftsführer der LearningSuite GmbH.

"Denn genau das ist ein wichtiger Aspekt: Die Gen Z ist es gewohnt, bei all ihren Tätigkeiten von digitalen Tools unterstützt zu werden. Ausschließlich analoges Arbeiten kennen die meisten von ihnen nicht. Ein Unternehmen, das sich vor der Digitalisierung verschließt, wird demnach als altbacken und überholt wahrgenommen und büßt jegliche Attraktivität bei den jungen Menschen ein", führt der Experte weiter aus. Gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern Florian Gerstner und Fabio Moretti bietet Alexander Knechtl Unternehmen mit LearningSuite.io die Möglichkeit, individuelle Schulungs- und Trainingsplattformen für ihre Mitarbeiter zu erstellen. Die Bedienung ist intuitiv und bewusst simpel gehalten, dennoch können die eingebundenen Inhalte auf vielfältige Weise präsentiert und abgefragt werden, zum Beispiel auch über interaktive Aufgabenformate wie Multiple-Choice-Fragen oder Lückentexte. Sinnvoll eingesetzt stellen Lernplattformen das ideale Werkzeug dar, um die Arbeitgeberattraktivität für die Gen Z zu erhöhen.

Digitale Tools im Einstellungs- und Onboarding-Prozess

Bereits bei der Bewerbung können sich Unternehmen bei der Gen Z disqualifizieren. Das ist dann der Fall, wenn sie noch immer umfangreiche Unterlagen anfordern, die aufwendig zu erstellen sind. Deutlich effizienter sind Bewerbungsformulare auf der Homepage des Unternehmens, die in wenigen Minuten ausgefüllt werden können. Eine ausführliche Vorstellung des Bewerbers kann dann im persönlichen Gespräch erfolgen.

Darüber hinaus ist der Onboarding-Prozess ein wichtiges Kriterium für die Modernität und Attraktivität des Arbeitgebers. Die Gen Z ist es gewohnt, gewünschte Informationen jederzeit abrufen zu können. Ein analoger Einarbeitungsprozess, bei dem ein Mitarbeiter für die Beantwortung aller Fragen der neuen Arbeitskraft zuständig ist, ist demnach nicht mehr zeitgemäß. Studien zeigen sogar, dass sich die Konzentrationsfähigkeit und die Aufmerksamkeitsspanne der jungen Menschen im Vergleich zu früheren Generationen verändert hat und es ihnen zunehmend schwerfällt, Ausführungen eines Dozenten über einen längeren Zeitraum konzentriert zu folgen.

Besser und moderner ist demnach ein digitaler Onboarding-Prozess über eine Schulungsplattform: Darauf werden sämtliche relevanten Inhalte in kleinen Lerneinheiten aufbereitet und regelmäßig aktualisiert. Neue Mitarbeiter können nun selbstständig und in ihrem eigenen Tempo jene Informationen, die sie gerade benötigen, abrufen. Auch ein mehrmaliges Wiederholen von Content ist so problemlos möglich. Neben der gesteigerten Arbeitgeberattraktivität schont diese Vorgehensweise auch interne Mitarbeiterressourcen, da für die Einarbeitung keine Fachkräfte mehr von ihren eigentlichen Aufgaben abgezogen werden müssen.

Digitale Tools bei der täglichen Arbeit im Unternehmen

Doch nicht nur bei der Bewerbung und beim Onboarding sollten Unternehmen jetzt auf digitale Tools setzen, auch im Arbeitsalltag der Mitarbeiter stellen Smartphones, Tablets und andere Technologien zunehmend unverzichtbare Begleiter dar. Unternehmen sollten deshalb auf innovative digitale Kommunikationstools wie Zoom oder Slack setzen. Durch die darin enthaltenen Features können die Mitarbeiter effizient Informationen austauschen, ohne ausschließlich auf E-Mails beschränkt zu sein.

Darüber hinaus spielt Feedback eine wichtige Rolle für die Gen Z: Die jungen Menschen wollen in ihrem Unternehmen etwas bewirken und es ist ihnen wichtig, regelmäßig Rückmeldung über ihre Leistungen zu erhalten. Durch digitale Tools kann dieses Feedback einfach und effizient in den Arbeitsalltag integriert werden. Auch der umgekehrte Fall, also das Einholen von Meinungen der Mitarbeiter, ist so problemlos möglich. Das erhöht am Ende nicht nur die Produktivität im Unternehmen, sondern steigert auch die Mitarbeiterzufriedenheit messbar.

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