Eurasian Resources Group veröffentlichte ersten Metalkol Clean Cobalt Performance Report
08.11.2019 - 13:06:41Im Jahr 2018 rief die Eurasian Resources Group (ERG) die innovative Clean Cobalt Framework Initiative für ihre Metalkol RTR Operation in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) ins Leben. Zur Maximierung von Transparenz und positivem Unternehmens-Impact sowie zur Gewährleistung einer verantwortungsbewussten Kobaltproduktion, hat sich die Gruppe freiwillig dazu verpflichtet, jährliche Berichte über die eigenen Leistungen und Fortschritte herauszugeben. Jeder dieser Berichte wird von der unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC bestätigt.
Das Clean Cobalt Framework, zu Deutsch der "Rahmenplan für sauberen Kobalt", zielt darauf ab, die weltweit anerkannten Lieferketten-Leitlinien der OECD für verantwortungsvolle Lieferketten von Mineralien in die Praxis umzusetzen, sich weiter in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung zu bewegen und das Ziel der ERG zu verfolgen, eine verantwortungsvolle Kobaltproduktion zu fördern.
Im ersten Jahr hat Metalkol RTR Schritte unternommen, jedes einzelne der sieben Ziele der Initiative zu erreichen. Diese lauten:
- Einhaltung der Sorgfaltspflicht-Leitlinien der OECD für verantwortungsvolle Lieferketten von Mineralien
- Kobaltproduktion ohne Kinderarbeit
- Rückverfolgbares Kobalt
- Kein Kobalt aus Kleinbergbau
- Wiederherstellung einer intakten Umwelt
- Zusammenarbeit zur Unterstützung nachhaltiger Kommunalentwicklung
- Führungsrolle in der Industrie hin zu nachhaltigen Kobalt-Wertschöpfungsketten
Zur Einhaltung der OECD-Leitlinien wurde das 5-Schritte-Programm umgesetzt, das strengere Systeme zur Gewährleistung von Standards für Menschenrechte, Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umweltfreundlichkeit umfasst. Mit Hilfe dieser Systeme werden Gefährdungen in diesen Bereichen identifiziert, bewertet und bewältigt. In diesem Rahmen wurden unter anderem Beschwerde- und Whistleblowing-Mechanismen für Arbeitnehmer, Auftragnehmer und Gemeinden eingerichtet. Kundenaudits werden gefördert, Fortschritte dokumentiert und unabhängig geprüft.
Darüber hinaus sind Systeme für das Management von Lieferantenrisiken eingerichtet, hierzu zählt ein Verhaltenskodex für die Geschäftsführung von Zulieferern und Auftragnehmern, mit besonderem Augenmerk auf Menschenrechte und Umweltrisiken. Der Konzern hat sich dazu verpflichtet, potenziellen Vorwürfen gegen seine Zulieferer und Auftragnehmer nachzugehen und wird die Beziehungen zu allen Unternehmen abbrechen, die diese Anforderungen nicht erfüllen können.
Als Maßnahme gegen Kinderarbeit in der Kobaltgewinnung wurden entsprechende Prozesse und Kontrollen eingerichtet. Jedem Mitarbeiter während der Einarbeitung im Zuge einer Alterskontrolle ein Lichtbildausweis ausgestellt. Das Sicherheitsteam der Anlage unterhält Patrouillen, um zu überprüfen, ob minderjährige Arbeiter das Gelände betreten, es verlassen oder dort arbeiten. Die ERG macht zudem proaktiv von ihrem Recht Gebrauch, Auftragnehmer zu auditieren, um die Einhaltung dieser Maßnahmen sicherzustellen.
Metalkol RTR arbeitet für seine Kobaltproduktion an einem System für eine rückverfolgbare Beweismittelkette, sodass sämtliches Material auf seinem Weg von Matalkol RTR bis zum ersten Kunden nachvollzogen werden kann.
Metalkol RTR kauft keinerlei ASM-Material (Artisanal and Small-scale Mining – Kleinbergbau). Es bestehen Systeme und Kontrollen für Monitoring, Bewertung und Bekämpfung von Risiken im Zusammenhang mit Kleinbergbau-Materialien in der Lieferkette. Ein Managementplan betreffend Kleinbergbau gewährleistet fortlaufendes Engagement gegenüber Kleinbergbau-Stakeholdern und Einhaltung der freiwilligen Prinzipien über Sicherheit und Menschenrechte.
Eine intakte Umwelt hat bei Metakol RTR eine besondere Priorität, deshalb extrahiert das Unternehmen historischen Abraum, der in vergangenen Zeiten vor Ort Umweltverschmutzung verursacht hat. Restabfälle kommen in eine moderne Abraumlagereinrichtung. Der Konzern hat zudem ein Renaturierungs- und Monitoring-Programm ins Leben gerufen, um die Umweltqualität in der Region zu verbessern, Umweltverschmutzung zu verringern und die biologische Vielfalt in der Region zu fördern.
Metalkol RTR hat ein Sozialmanagementystem eingerichtet, das die Zusammenarbeit mit den Gemeinschaften vor Ort und mit NGOs sowie partizipatorisches, strategisches Community-Investment gewährleistet. Die Investitionen haben sich bisher darauf konzentriert, Kinder aus den Minen zu holen und Zugang zu sauberem Wasser sowie alternative Einkommensquellen bereitzustellen. Mehr als 90% der Beschäftigten sind Bürger der DRK, und es wird aktiv aus den umliegenden Dörfern rekrutiert.
Ein Übergeordnetes Ziel der Initiative ist es, in Sachen nachhaltige Kobalt-Wertschöpfungsketten eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die ERG ist Gründungsmitglied der Global Battery Alliance, einer Initiative zur Gewährleistung einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Batterieherstellung und -lieferkette. Metalkol RTR ist Mitglied des Cobalt Institute und hat das Responsible Assessment Framework des Cobalt Institute verabschiedet, mit dem anstrebt wird, dass bei der Kobaltproduktion stets eine Risikobewertung nach ethischen Gesichtspunkten stattfindet.
Benedikt Sobotka, CEO der Eurasian Resources Group, sprach vom Erreichen eines ersten bedeutenden Meilensteins des Frameworks. In seinen Worten sind Förderung und Beteiligung an der ethischen Produktion von Kobalt für essenzielle Batterietechnologien sowie ein positiver, nachhaltiger Impact auf die lokale Bevölkerung sowohl für die ERG als auch für ihre Lieferkette von zentraler Bedeutung.
Zur Förderung von "Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Kobalt-Wertschöpfungskette" und um der Kinderarbeit im Bergbau ein Ende zu machen, erwartet Metalkol RTR von seinen Partnern, Kunden und Endverbrauchern, diese ethischen Standards einzuhalten, und arbeitet zu diesem Ziel mit einer Reihe von Organisationen zusammen, darunter Good Shepherd Sisters und Pact.
Den vollständigen Bericht können Sie hier nachlesen.