ETFs: Was ein Robo-Advisor leisten kann
16.02.2022 - 12:40:007,7 Billionen Euro. Eine geradezu unvorstellbare Summe. So hoch ist - vorläufigen Zahlen zufolge - die Höhe des Geldvermögens der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland. Wohlgemerkt: Der Wert von Immobilien ist in dem Betrag gar nicht enthalten. Es gibt wahrscheinlich nicht wenige Haushalte, die gewissermaßen ein Luxusproblem haben. Nämlich: Wohin mit dem Geld?
Gewiss, das Geldvermögen ist ungleich verteilt und es lässt sich nicht einfach durch die Zahl der Einwohner/innen verteilen. Allerdings gibt es auch bei zahlreichen privaten Haushalten, die sich dem Mittelstand zuordnen lassen, teilweise Geldvermögen von über 100.000 Euro und mehr.
Eine Möglichkeit zur Geldanlage sind ETFs. ETF steht dabei für "exchange-traded fund" und lässt sich sinngemäß mit "börsengehandelter Fonds" übersetzten. Anders als "normale" börsengehandelte, aktiv gemanagte Fonds gibt es bei diesen aber in der Regel kein aktives Fondsmanagement.
Stattdessen bilden ETFs passiv ihren jeweiligen Basiswert ab. Da dies zu geringen Kosten geschieht (üblicherweise unter 1% pro Jahr, manchmal unter 0,5% pro Jahr), entwickelt sich der Kurs solcher ETFs nahezu parallel zum Kurs des Basiswertes.
Das ist attraktiv – und so lassen sich ganze Märkte relativ einfach abbilden. Wer sich jedoch ein Portfolio mit mehreren ETFs zusammenstellen möchte, für den gibt es die Qual der Wahl.
Robo-Advisor als Hilfe bei ETF-Portfolios
Denn das, was eine Stärke der ETFs ist – es gibt inzwischen zahlreiche ETFs auf alle möglichen Basiswerte – kann die Sache durchaus unübersichtlich machen.
Und genau das mag den einen oder die andere Privatanlegerin vielleicht vom Investieren in ETFs abhalten. Obwohl diese Investment-Kategorie ansonsten sehr gut zum jeweiligen Privatanleger/in passen würde.
Hier setzen sogenannte Robo Advisor an. "Robo" steht hierbei natürlich für "Roboter" und "Advisor" ist das englische Wort für "Berater" – es geht hier um einen Berater, der mit Algorithmen arbeitet.
Das zugrundeliegende Thema künstliche Intelligenz (KI) hilft seit geraumer Zeit auch in der Vermögensverwaltung. Denn ein Algorithmus ist verständlich gesagt ein Programm, das schlicht und einfach bestimmte Anweisungen abarbeitet.
So fragt ein Robo Advisor eine/n Anleger/in normalerweise Dinge zur geplanten Geldanlage. Dazu gehören Punkte wie die Höhe des anvisierten Anlagebetrags oder die Frage, ob es um eine Einmalanlage oder um einen monatlichen oder quartalswiesen Sparplan gehen soll.
Robo-advisor: Den Überblick bewahren
Der Robo Advisor weiß nach Abfrage der vorgesehenen Punkte, welcher ETF für diesen ganz besonderen Fall passend ist. Natürlich kann ein Robo-advisor nicht in die Zukunft schauen und kennt nicht die Kurse von morgen. Wer das erwartet, ist bei einem Robo-advisor fehl am Platze. Aber wer zum Beispiel möglichst an der Kursentwicklung von ca. 1600 Aktien in Ländern weltweit partizipieren möchte, für den könnte der Robo Advisor beispielsweise einen ETF auf den MSCI World Index empfehlen. Das ist zielorientiert und da es sich bei dem Robo-advisor um keinen Berater aus Fleisch und Blut handelt, können die Algorithmen sehr schnell arbeiten und Ergebnisse liefern.
Das ist nur ein Beispiel dafür, was für nützliche Dienste ein Robo-advisor für eine Investorin oder einen Investor leisten kann. Am Markt etablierte Anbieter wie VTB Invest bieten im Rahmen des Themas "in ETFs investieren" ihren Kunden die nützlichen Dienste solcher Robo-advisor an.