Düsseldorf - Ericsson (NASDAQ: ERIC) und O2 Telefónica in Deutschland werden im ersten Halbjahr 2024 in Offenbach mit der Einführung von Cloud RAN beginnen.
26.02.2024 - 12:00:11Open RAN in Deutschland: Ericsson und O2 Telefónica starten erste Cloud RAN-Implementierung in Europa. Die Technologie unterstützt 5G Standalone (SA) und markiert den ersten Einsatz von Ericssons Cloud RAN-Portfolio in Europa.
Die gemeinsame Initiative bündelt die neuesten Entwicklungen bei Cloud- und Virtualisierungstechnologien, um mehr Flexibilität, eine schnellere Servicebereitstellung und eine höhere Skalierbarkeit des Netzes zu ermöglichen. Virtualisierung ist eine der wichtigsten Säulen der Open RAN-Technologie und ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zu offeneren und programmierbaren Netzen. Die Einführung von Cloud RAN ermöglicht auf dem europäischen Markt eine größere Bandbreite an leistungsfähigen Diensten und ein verbessertes Kundenerlebnis. Zudem wird die Integration von Cloud-Komponenten neue Geschäftsmodelle und Initiativen zur Umsatzsteigerung ermöglichen.
Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer, O2 Telefónica, sagt: "Wir bauen unser Netz der Zukunft, um Verbrauchern und Unternehmen in Deutschland das beste Netzerlebnis und neue digitale Dienste zu bieten. Unsere Cloud-Transformation im Kern- und Zugangsnetz ist ein wichtiger Baustein für ein flexibles, voll automatisiertes und leistungsstarkes Mobilfunknetz. Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Ericsson, die unser Partnerportfolio um moderne Cloud-RAN-Technologie erweitert. Wir arbeiten mit den besten Akteuren in diesem Bereich zusammen, um Netzinnovationen auf dem deutschen Markt voranzutreiben."
Daniel Leimbach, Westeuropachef von Ericsson, sagt: "Ericsson übernimmt die Führung bei der Industrialisierung von Open RAN. Wir sind stolz darauf, diese Reise gemeinsam mit unserem Partner Telefónica Deutschland anzutreten. Aufbauend auf unserer Kooperation im Bereich 5G Packet Core Cloud Native werden wir gemeinsam das Netz auf Cloud-Technologien umstellen, um den Weg für das Netz der Zukunft zu ebnen."
Der Einsatz der Cloud-RAN-Technologie ermöglicht es O2 Telefónica, neue Software-Funktionen schnell einzuführen, einen Open-RAN-Ansatz in der Service-Management- und Orchestrierungs-Architektur (SMO) zu verfolgen und rApps zu nutzen, um die eigenen Lösungen weiter zu verbessern. Die Bereitstellung wird auch eine größere Flexibilität und Agilität sowie gleichzeitig eine Vielzahl neuer Funktionen ermöglichen, die dann von zentralen Komponenten gesteuert werden.
Die Lösung basiert auf Ericssons Funkeinheiten, die für Open Fronthaul vorbereitet sind, und wird von den Ökosystempartnern HPE und Intel unterstützt. O2 Telefónica wird auch die Cloud Native Infrastructure-Lösung von Ericsson nutzen.
Die Initiative folgt auf eine Absichtserklärung, die Ericsson und Telefónica S.A. im September 2023 unterzeichnet haben, um die Einführung eines zunehmend offeneren Netzes zu beschleunigen, das auf der Cloud-RAN-Architektur von Ericsson basiert und in Europa getestet wird.
Die gemeinsame Initiative wird es auch anderen Mobilfunknetzbetreibern ermöglichen, die Vorteile der Netzautomatisierung und RAN-Programmierung zu nutzen. So können sie ihre Netze flexibler, skalierbarer und einfacher gestalten.
Über O2 Telefónica
O2 Telefónica ist ein führender Komplettanbieter für Telekommunikationsdienste für Privat- und Geschäftskund:innen. Das Portfolio der Kernmarke O2 sowie diverser Zweit- und Partnermarken umfasst neben klassischen Telefonie- und Internetanschlüssen auch innovative digitale Services im Bereich Internet der Dinge und Datenanalyse. Im Mobilfunk betreut O2 Telefónica über 45 Millionen Mobilfunkanschlüsse (inkl. M2M - Stand 31.12.2023). Kein Netzbetreiber verbindet hierzulande mehr Menschen. Das leistungsstarke und vielfach ausgezeichnete Mobilfunknetz des Unternehmens erreicht über 99% der Bevölkerung. Im Festnetz bietet O2 Telefónica seinen Kund:innen die größte technologische Vielfalt und geografische Verfügbarkeit aller Anbieter in Deutschland. Die Telefónica Deutschland Holding AG ist seit 2012 an der Frankfurter Börse notiert. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit rund 7.500 Mitarbeiter:innen einen Umsatz von 8,6 Milliarden Euro. Das Unternehmen gehört mehrheitlich zum spanischen Telekommunikationskonzern Telefónica S.A. mit Sitz in Madrid, einem der größten Telekommunikationskonzerne der Welt.
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks, Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit zirka 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in rund 180 Ländern zusammen. 2023 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 263,4 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 155 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5g
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.400 Mitarbeitende an 12 Standorten - darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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