Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist im August 2024 um 10,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.
11.09.2024 - 08:10:17Deutlich mehr Regelinsolvenzen beantragt
Das waren 24,9 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023. Die Forderungen der Gläubiger aus den im ersten Halbjahr 2024 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 32,4 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2023 hatten die Forderungen bei rund 13,9 Milliarden Euro gelegen. Bezogen auf 10.000 Unternehmen gab es im ersten Halbjahr 2024 in Deutschland insgesamt 31,2 Unternehmensinsolvenzen, so die Statistiker weiter. Die meisten Insolvenzen je 10.000 Unternehmen entfielen auf den Wirtschaftsabschnitt Verkehr und Lagerei mit 60,9 Fällen. Danach folgten das Baugewerbe mit 47,4 Insolvenzen und die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Zeitarbeitsfirmen) mit 46,8 Fällen sowie das Gastgewerbe mit 40,8 Insolvenzen je 10.000 Unternehmen. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen stieg derweil ebenfalls. Im ersten Halbjahr 2024 gab es 35.371 Verbraucherinsolvenzen. Damit stieg die Zahl um 6,7 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.