Die Präsidenten des Deutschen Mieterbund und des Eigentümerverbands "Haus und Grund" fordern eine schärfere Regulierung gegen Kurzzeitvermietungen wie etwa vom Anbieter Airbnb.
08.10.2025 - 01:00:00Mieterbund und Eigentümerverband plädieren für Lex Airbnb
Auch müssten die Vorschläge des Bundesrates, Kurzzeitvermietungen auf sechs Monate zu begrenzen und sogenannte Kettenverträge zu verbieten, konsequent angegangen werden. "Darüber hinaus bedarf es eines flächendeckenden Zweckentfremdungsverbots von Wohnraum zur Eindämmung von Airbnb-Wohnungen, von dem alle Kommunen Gebrauch machen können", sagte die Mieterbund-Präsidentin. Auch müssten Umgehungsmöglichkeiten der Mietpreisbremse unterbunden werden. Eine "Lex Airbnb" forderte der Präsident des Eigentümerverbandes "Haus und Grund", Kai Warnecke, gegenüber den Funke-Zeitungen. "Immer mehr Mieter ziehen zwar um, aber bleiben in ihren alten Mietverträgen, um diese Wohnungen dann mit hohen Gewinnen kurzzeitig untervermieten. Durch diese kurzzeitige Untervermietung von Wohnraum wird der Bevölkerung dringend benötigter Wohnraum entzogen, insbesondere in angespannten Lagen bei nachgefragten Wohnungsgrößen", führte er aus. Die EU müsse kurzzeitige Untervermietungen untersagen, forderte er. Zugleich behauptete er, dass die Krise auf dem Wohnungsmarkt in weiten Teilen Europas mit einer zunehmenden Überregulierung zusammenhänge. Es brauche eine Neubau-Offensive, forderte Warnecke.