ROUNDUPGouverneur, Massiver

Die Flugabwehr in der südrussischen Stadt Taganrog am Asowschen Meer hat offiziellen Angaben zufolge in der Nacht zum Samstag einen massiven ukrainischen Drohnenangriff abgewehrt.

09.03.2024 - 15:05:23

Massiver Drohnenangriff in südrussischer Region abgewehrt

Die Folgen des Angriffs am Boden würden noch erfasst, teilte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, am Samstagmorgen in seinem Telegram-Kanal mit. Ein Mitarbeiter des Zivilschutzministeriums, der an der Beseitigung der Folgen beteiligt war, sei mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, es bestehe aber keine Lebensgefahr, teilte der Gouverneur weiter mit.

Nach Angaben des Moskauer Verteidigungsministeriums wurden 47 Drohnen des "ukrainischen Regimes" in insgesamt vier russischen Regionen abgeschossen. Auch die Ukraine meldete erneut russische Drohnenangriffe. Die Luftverteidigung des Landes habe 12 von 15 Drohnen zerstört, hieß es. Die Angaben beider Seiten sind nicht von unabhängiger Seite überprüfbar.

Besonders betroffen war den russischen Angaben nach diesmal die südrussisch Region Rostow nahe der ukrainischen Grenze, wo allein 41 Attacken registriert worden seien. Auch beim Anflug auf die Stadt Morosowsk, rund 230 Kilometer von der Gebietshauptstadt Rostow am Don entfernt, seien mehrere Drohnen zerstört worden.

Unabhängige Medien berichteten, dass die ukrainischen Angriffe in der Region Rostow auch einem Werk für russische Militärflugzeuge gegolten hätten. Über Schäden dort war zunächst nichts bekannt. Im Gebiet Kursk teilte der dortige Gouverneur mit, dass Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne in das Dach eines Krankenhauses eingeschlagen seien. Verletzte gab es demnach aber nicht.

In ihrem seit mehr als zwei Jahren währenden Abwehrkampf gegen Russlands Invasion greift die Ukraine das Nachbarland immer wieder auch mit Drohnen an. So sollen militärische Ziele auf russischer Seite, die den Angriffen auf die Ukraine dienen, zerstört werden. Die Schäden und Opfer stehen aber in keinem Verhältnis zu den Folgen russischer Angriffe in der Ukraine.

@ dpa.de