Die deutsche Bauindustrie fühlt sich derzeit von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nicht ausreichend wahrgenommen.
15.09.2025 - 10:38:36Bauindustrie fühlt sich vom Kanzler nicht ausreichend wahrgenommen
"Aber es muss ein Ruck durch die Politik, durch die Ämter und vor allem durch die Gesellschaft gehen." Auf Nachfrage, wer in der Regierung die größte "Bremse" sei, sagte Burckhardt, "dass der Apparat selber das große Problem ist". Die Vertreter der Bauindustrie hatten zuvor scharfe Kritik an der Umsetzung des Infrastruktur-Sondervermögens geübt. "Die Zusätzlichkeit gibt es nicht", sagte Hübner. Stattdessen würden Investitionsmittel aus dem Kernhaushalt für konsumtive Ausgaben verwendet, während der normale Etat schrumpfe. "Die Lücke wird mit dem Sondervermögen aufgefüllt und da der Bundeskanzler im März den Ländern auch noch freie Hand im Umgang mit ihren 100 Milliarden Euro gegeben hat, passiert hier genau das Gleiche." "Die Kommunen werden leer ausgehen, da die Zuweisung von 60 Prozent auch noch aus dem Gesetz gestrichen wurde, obwohl das kommunale Haushaltsdefizit im Jahr 2026 auf 35 Milliarden steigen wird", fügte Hübner hinzu. Statt "Zusätzlichkeit" finde man im Haushalt einen "Verschiebebahnhof" vor.