Die Bundesregierung hat ihr Förderprogramm der vom Kohleausstieg betroffenen Regionen grundlegend überarbeitet.
13.08.2024 - 09:05:09Bund will Unternehmen in Kohleregionen mit Zuschüssen unterstützen
Mit der neuen Förderkategorie "Transformationstechnologien" sollen der Auf- und Ausbau der Produktion von Batterien, Solarpaneelen, Windturbinen, Wärmepumpen, Elektrolyseuren und Ausrüstung für die Abschneidung, Nutzung und Speicherung von CO2 gefördert werden. Bis zu 40 Prozent förderfähiger Investitionskosten kann der Staat künftig übernehmen. Förderanträge können ab sofort beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gestellt werden. Mit rund 2,8 Milliarden Euro ist das Programm "STARK" die größte Fördermaßnahme des Bundes aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen. Das Programm startete im Juli 2020 und läuft bis zum 31. Dezember 2038. Bislang werden über 260 Projekte in den Kohleregionen umgesetzt. Für den verbleibenden Förderzeitraum stehen Mittel in Höhe von rund 2,3 Milliarden Euro für neue Anträge zur Verfügung. Die Mittel stammen aus dem bis zu 41 Milliarden Euro umfassenden Finanztopf, mit dem der Bund bis 2038 die Reviere und strukturschwachen Standorte von Kohlekraftwerken unterstützt. Die Fördergebiete liegen in den noch aktiven Braunkohlerevieren - Lausitzer Revier, Rheinisches Revier und Mitteldeutsches Revier -, in den ehemaligen Braunkohlerevieren Helmstedt und Altenburger Land und in strukturschwachen Standorten von Steinkohlekraftwerken. Dazu gehören Wilhelmshaven, Unna, Hamm, Herne, Duisburg, Gelsenkirchen, Rostock, Saarlois und Saarbrücken. Der Großteil der Mittel ist den noch aktiven Braunkohlerevieren zugeordnet.