Die Bundesagentur für Arbeit (BA) verzeichnet ein Rekordtief bei der direkten Vermittlung von Bürgergeld-Empfängern in reguläre und ungeförderte Jobs.
26.10.2024 - 00:00:00Vermittlungsquote für Bürgergeld-Empfänger in Jobs auf Rekordtief
In den vergangenen Jahren nahm die Quote laut der "Bild" stetig ab: 2020 lag sie bei 6,6 Prozent, 2021 bei sieben Prozent und 2022 bei 5,9 Prozent. Diese "sehr eng gefasste Kennzahl" umfasse "nur einen Aspekt unserer vielfältigen Unterstützungsleistungen" für die Kunden, sagte eine BA-Sprecherin der "Bild" dazu. Die Förderung und anschließende Vermittlung Arbeitssuchender werde nicht in der Quote erfasst. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, kritisierte die Entwicklung. "Das Bürgergeld hat Arbeitslosigkeit zementiert. Der Job-Turbo der Scholz-SPD ist gescheitert", so der CDU-Politiker. Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) sagte der Zeitung: "Die historisch niedrige Vermittlungsquote zeigt: Der Testballon Bürgergeld ist gescheitert." Die Politik müsse wieder "fördern und fordern." Die Wachstumsinitiative sei ein erster Schritt: Wer Stütze bekomme, "muss bei der Jobsuche aktiv mitwirken."