Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, will bei der Veranstaltung Mitte Februar die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Deutschland und Polen, Emmanuel Macron, Olaf Scholz und Donald Tusk, zusammenbringen und damit das Weimarer Dreieck wiederbeleben.
19.01.2024 - 06:15:37Heusgen will Weimarer Dreieck auf Sicherheitskonferenz neu beleben
"Ich halte es für sehr wichtig, dass wir das deutsch-französische Paar wieder erweitern um Polen als das größte Land in Osteuropa. Wenn das gelingt, wäre das sehr schön. Die Einladung steht", sagte Heusgen im Podcast "Table.Today" des digitalen Medienhauses Table.Media.
Die 60. Sicherheitskonferenz müsse trotz der zahlreichen Krisen und Konflikte eine Botschaft der Diplomatie aussenden. "Wir bringen Politiker, Militärs und Vertreter der Zivilgesellschaft zusammen, damit sie im Gespräch herausfinden, wo es einen Silberstreif am Horizont gibt", sagte Heusgen. Er erwartet zu der Konferenz vom 16. bis 18. Februar unter anderem US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Vertreter der russischen Administration sind wie im vergangenen Jahr nicht eingeladen. "Putin würde verhaftet, wenn er käme", sagte Heusgen mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Der Internationale Strafgerichtshof hat im Vorjahr gegen Putin wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen in Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine einen Haftbefehl erlassen.