Der Strompreis bleibt auch im Jahr 2023 hoch
16.01.2023 - 14:30:00Im vergangenen Jahr erreichte der Strompreis in Deutschland einen neuen Höchstwert. Vor allem der Krieg in der Ukraine sowie daraus resultierende Lieferbeschränkungen mit Russland führten zu einem Anstieg, den Verbraucher bislang so nicht kannten. Die rasant gestiegenen Kosten für Energie waren einer der Haupttreiber der hohen Inflation in ganz Europa. Eine Entspannung ist auch im Jahr 2023 zunächst einmal nicht in Sicht.
Viele Städte versuchen deswegen mithilfe zahlreicher Maßnahmen den Stromverbrauch zu senken. So lässt sich beispielsweise viel Strom durch die Abschaltung von aufwendiger Beleuchtung sparen, ob bei Sehenswürdigkeiten oder in pompösen Casinos. Lizenzierte Anbieter wie Casino777 Schweiz bieten hingegen eine attraktive Alternative, um von zu Hause aus spielen zu können.
Wie hat sich der Strompreis im vergangenen Jahr entwickelt?
Der Strompreis hielt sich die letzten 10 Jahre relativ stabil und bewegte sich stets um die 30 Cent pro kWh. Im Jahr 2022 betrug er 31,94 Cent je kWh bei einer gewöhnlichen Abnahmemenge von 2500 – 5000 kWh pro Jahr. Damit blieb die Entwicklung sogar hinter der durchschnittlichen Inflation zurück, selbst wenn Strom hierzulande bereits als vergleichsweise teuer gilt.
Doch der Preisschock folgte dann im Jahr 2022 als Folge von Krieg und Lieferbeschränkungen. Trotz zahlreicher Gegenmaßnahmen wie dem Wegfall der EEG-Umlage kletterte der Strompreis zum Jahresende kontinuierlich nach oben. Viele Haushalte erhielten bereits letztes Jahr eine neue Abschlagsrechnung, die meisten Versorger erhöhten insbesondere Tarife in der Grundversorgung auf ein neues Allzeithoch. Mittlerweile pendelte sich der Preis pro kWh bei 48,16 Cent ein, doch weitere Erhöhung Anfang dieses Jahres sind nicht auszuschließen.
So erhöhte beispielsweise das Kölner Unternehmen Rheinenergie den Preis in der Grundversorgung auf sage und schreibe 55 Cent pro kWh, was einem Anstieg von 77 % gleichkommt. Langfristig sollen sich die Kosten zwischen 40 und 50 Cent pro kWh einpendeln. Damit bleibt Strom in Deutschland weiterhin so teuer wie in keinem anderen Land der EU.
Wie setzte sich der Strompreis im Jahr 2022 zusammen?
Die Stromkosten setzen sich aus drei Komponenten zusammen, die letztlich die Höhe für Verbraucher ausmachen. Den größten Anteil mit 39,3 % stellen Steuern, Abgaben und Umlagen. Weitere 38,9 % entfallen auf Strombeschaffung, Vertrieb und Gewinn der Stromerzeuger. Die letzten 21,8 % fallen für Netzentgelte des Netzbetreibers an.
Damit zeigt sich auch beim Strompreis, wie hoch der staatliche Anteil nach wie vor ist. Trotz Senkung bzw. Wegfall der staatlichen EEG-Umlage machen die anderen Steuern, Abgaben und Umlagen immer noch den Großteil der Stromkosten aus. Um das Problem hoher Strompreise für einkommensschwache Haushalte in den Griff zu bekommen, setzt die deutsche Regierung auf eine Strompreisbremse bzw. Deckelung auf 40 Cent pro kWh.
Strompreisdeckelung von 40 Cent pro kWh ab 2023
Zwischen März 2023 bis Ende April 2024 soll die neu eingeführte Strompreisbremse die Kosten von Strom bei 40 Cent pro kWh deckeln. Sie soll sogar rückwirkend ab Januar 2023 gelten, um Haushalte zusätzlich zu entlasten. Im Idealfall möchte die deutsche Regierung Überschussgewinne von Energieproduzenten abschöpfen, die zur Finanzierung der Strompreisbremse dienen sollen.
Es gibt jedoch auch Grenzen, wie viel der deutsche Staat übernimmt, um weiteres Stromsparen anzuregen. So können Haushalte 80 % ihres Stromverbrauchs zum gedeckelten Preis von 40 Cent pro kWh beziehen, maßgeblich für die Berechnung ist der Verbrauch im Vorjahr. Wer es also schafft, 20 % des Verbrauchs gänzlich einzusparen, könnte sämtlichen Strom zum vergünstigten Preis beziehen.
Eine Auszahlung der Entlastungsbeträge erfolgt im März 2023 und umfasst auch die Monate Januar und Februar. Hinzu kommt noch die Gaspreisbremse, die ebenfalls zur gleichen Zeit eingeführt wird, um die steigenden Heizkosten teilweise wieder abzufedern. Strom- und Gaspreisbremse sorgen dann für eine doppelte Entlastung, von der prinzipiell alle Haushalte in Deutschland profitieren können.