Der Ifo und das Tagesgeld
27.09.2014 - 17:16:55Ende September ist der Ifo-Index, der Geschäftsklimaindex in Deutschland, zum fünften Mal in Folge gefallen. Als Ursache gaben die befragten Manager die Sorgen aufgrund der Entwicklung in der Ukraine, im Nahen Osten und die Ebolaepidemie als Hauptfaktoren an. Was hat dies aber mit Tagesgeldzinsen zu tun?
Nach wie vor bewegen sich große Teile der europäischen Volkswirtschaften in einem Tal der Tränen. Alle Versuche Mario Draghis und seiner Kollegen aus dem Zentralbankrat, Bewegung in die Konjunktur zu bringen, sind bislang gescheitert. Konsequenterweise erfolgt ein Festhalten an der Niedrigzinspolitik. Im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn stand die hiesige Wirtschaft noch recht gut dar. Ein Abschwächen des Ifo-Index ist hier nicht gerade ein Signal, welches Hoffnung macht. Mit einem baldigen Zinsanstieg, der auch den Tagesgeldkonten zugute käme, ist wahrlich nicht zu rechnen.
Alternativen sind gefragt
Sowohl für den Zentralbankrat als auch für die Anleger bedarf es Alternativen. Die EZB benötigt dringend andere Auswege aus der Krise, als nur kontinuierlich die Zinsschraube nach unten zu drehen. Die dringend notwendige Kreditvergabe der Banken an die Wirtschaft in der Eurozone kann allerdings auch nicht per Dekret erzwungen werden. Konservative Anleger, die nach wie vor, teilweise wider besseres Wissen, an ihren Tagesgeldern festhalten, sollten sich ebenfalls nach Alternativen umsehen. Auch eine, inzwischen schon gefährlich niedrige, Inflationsrate von 0,8 Prozent in Deutschland im September 2014 verhindert nicht, dass Vermögen auf Einlagenkonten durch die kaum noch wahrnehmbaren Zinsen langsam, auf jeden Fall aber sicher, vom Kaufkraftverlust aufgezehrt werden. Experten warnen davor, dass Milliarden an Sparguthaben auf diese Weise vernichtet werden.
Flucht in die Sachwerte
Was zu Zeiten einer hohen Inflationsrate als geflügeltes Wort galt, die Flucht in die Sachwerte, hat auch zu Zeiten niedriger Zinsen Gehalt. Die Vergangenheit hat immer wieder gezeigt, dass Niedrigzinsen auf der einen Seite steigende Aktienkurse auf der anderen Seite bedingen. Dies gilt gerade dann, wenn sich die Zinsen auf historisch niedrigem Niveau bewegen. Wer als Tagesgeldanleger erstmalig die Börse austesten möchte, benötigt zwangsläufig ein Wertpapierdepot. Das Angebot der Hausbank vor Ort zu nutzen, wäre allerdings kontraproduktiv, da die Filialbankwelt nach wie vor an ihren überholten Gebührenmodellen festhält. Wesentlich sinnvoller ist für den Neuling die Nutzung eines Fachportals, welches sich ausschließlich mit der Analyse und Bewertung von Aktiendepots beschäftigt, wie dieses Beispiel http://www.aktiendepot.com/aktionaersbank-depot-im-test/ belegt. Die Vor- und Nachteile werden ausführlich beschrieben, die Gegenüberstellung der Kosten aller Onlinebroker zeigt auf einen Blick, welcher Broker unter Berücksichtigung der Kosten am Besten abschneidet. Es gibt eine Alternative zu negativen Stimmen und niedrigen Zinsen – Anleger müssen sie nur nutzen.