Der chinesische Elektroautohersteller BYD hat Berichte zurückgewiesen, wonach das Unternehmen für seinen Produktionshochlauf in Europa zunächst die Türkei und nicht Ungarn bevorzugt.
25.07.2025 - 06:00:00BYD: EU-Zölle spielen für Vertrieb in Europa keine Rolle
BYD baut für eine Milliarde Dollar auch in Manisa im Westen der Türkei ein neues Werk. Hoffnungen der EU, dass Importzölle auf chinesische E-Autos die Hersteller zu einem Strategiewechsel zwingen könnten, enttäuschte Davino. "Europa ist ein ganz wichtiger Markt für BYD", sagte sie dem "Tagesspiegel". Das zeigten die Verkaufszahlen und die Entscheidung, in Europa zu produzieren. "Auf unsere internen Vertriebs- und Marketing-Diskussionen hat das keinen Einfluss", sagte die Managerin mit Blick auf die Importzölle. BYD war beim Marktstart in Deutschland hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im ersten Halbjahr verkaufte der größte Autohersteller Chinas hierzulande lediglich 6.323 Neuwagen. "Volumen ist wichtig, denn BYD plant, in Europa eine relevante Marke zu sein", sagte Davino. Dafür brauche man aber Zeit. Auch will sich BYD künftig nicht nur auf den Verkauf rein batterieelektrischer Autos, sondern mehr auf hybride Antriebe konzentrieren, die auch einen Verbrennungsmotor haben. "Unser Fokus wird künftig weiter sehr stark auf unseren Range-Extender-Plug-in-Hybriden liegen", kündigte Davino an.