Dax, Mini-Plus

Dax rettet Mini-Plus ins Ziel - MDax schwach

25.10.2023 - 18:08:26

Der deutsche Aktienmarkt hat am Mittwoch keine klare Richtung eingeschlagen. Während die Standardwerte letztlich doch noch mit einem leichten Gewinn an ihre Vortageserholung anknüpften, ging es für die Papiere aus der zweiten und dritten Reihe mehrheitlich klar abwärts. Insgesamt blieben die Anleger trotz eines besser als erwartet ausgefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex für Oktober vorsichtig gestimmt.

Der Dax pendelte am Nachmittag um seinen Vortagesschlusskurs und schloss mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 14.892,18 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor hingegen 1,64 Prozent auf 24.023,31 Zähler.

«Die Anleger an der Frankfurter Börse fahren weiter auf Sicht und trauen der gestrigen Stabilisierung (...) noch nicht wirklich über den Weg», schrieb Marktexperte Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets. Zu unsicher seien nach wie vor die geopolitische und die geldpolitische Lage.

An den europäischen Leitbörsen ging es zur Wochenmitte moderat aufwärts. So gewann der EuroStoxx 50 0,2 Prozent auf 4073,35 Punkte. Der französische Cac 40 und der britische FTSE 100 stiegen jeweils um 0,3 Prozent. In New York legte der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss um 0,2 Prozent zu.

Unterstützung erhielt der Dax von Quartalsbilanzen einiger Unternehmen. Am Morgen hatten Deutsche Bank, Porsche AG, Beiersdorf und der Aromenhersteller Symrise ihre Berichte zum dritten Quartal vorgelegt. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen an der Dax-Spitze um 8,2 Prozent. Symrise legten dahinter um 4,0 Prozent zu.

Bei der Deutschen Bank lobte RBC-Analystin Anke Reingen die gute Kapitalausstattung. Hier könnten zudem höhere Ausschüttungen an die Aktionäre winken. Mit Blick auf Symrise merkte Charlie Bentley von der Bank Jefferies an, der Aromenhersteller sei zuletzt stärker gewachsen als erwartet.

Auch die Aktien von Beiersdorf profitierten mit plus 1,8 Prozent von ihrem Quartalsbericht. Dank guter Geschäfte mit den Marken Nivea und Labello wird der Konsumgüterkonzern optimistischer für das laufende Jahr. Die Papiere von Porsche AG verloren hingegen nach den Quartalszahlen 0,4 Prozent.

Die Aktien von Deutsche Telekom gewannen dank der Quartalszahlen der Tochter T-Mobile US, die beim operativen Gewinn und bei der Zahl neuer Mobilfunkverträge positiv überrascht hatte, 1,3 Prozent.

Unter den Nebenwerten sanken Traton um 0,6 Prozent. Zwar ist die Nutzfahrzeugtochter von VW teils optimistischer für das laufende Jahr geworden, am Markt hatte man damit aber bereits gerechnet. Beim Vermögensverwalter DWS wird die IT-Umstellung deutlich teurer als bislang erwartet, die Aktien büßten 4,0 Prozent ein.

Kurz vor Handelsschluss enttäuschte Süss Microtec die Anleger mit schwachen Quartalszahlen und einem verdüsterten Jahresausblick. Die Aktien des Halbleiterindustrie-Ausrüsters brachen letztlich um mehr als 11 Prozent ein.

Der Euro kostete zuletzt 1,0586 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0576 Dollar festgelegt.

Am deutschen Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,79 Prozent am Vortag auf 2,84 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 123,32 Punkte. Der Bund-Future verlor zuletzt 0,58 Prozent auf 128,07 Zähler.

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