Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) will den Mutterschutz für Selbstständige Anfang 2026 auf den Weg bringen.
29.09.2025 - 00:00:00Prien will Mutterschutz für Selbstständige Anfang 2026 vorlegen
Die Regierung müsse deshalb andere Finanzierungswege finden. Das sei nicht ganz einfach. Bislang haben selbstständige Frauen, die ein Kind erwarten, generell keinen gesetzlichen Anspruch auf Mutterschutzleistungen - anders als Beschäftigte. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, das zu ändern. Prien will im kommenden Jahr auch das Vorhaben umsetzen, schärfere Sanktionen einzuführen für Ex-Partner, die ihren Unterhaltszahlungen für das gemeinsame Kind nicht nachkommen. "Wir schauen uns das Thema im Moment noch an und werden im nächsten Jahr dazu Vorschläge vorlegen", sagte die CDU-Politikerin. Auf die Frage, ob die Verknüpfung von Fahrverboten wegen ausbleibender Unterhaltszahlungen rechtlich überhaupt zulässig sei, sagte Prien: "Nach unseren ersten Prüfungen ist das verfassungsmäßig." Wenn allerdings derjenige, der den Unterhalt nicht zahle, durch den Führerscheinentzug seinen Job verliere, könne das kontraproduktiv sein. "Es muss also verhältnismäßig sein, aber es muss eben auch spürbar wehtun."