Migende, Stärke

Berlin - Solide Entwicklung in unruhigen Zeiten: Die 1.635 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV) haben sich im Jahr 2024 in einem ungemein herausfordernden Umfeld mit hohen Betriebskosten, globalen Krisen und einer großen Verunsicherung in Wirtschaft und Gesellschaft gut behauptet.

05.06.2025 - 16:19:44

Migende: Das WIR ist unsere Stärke, von der die gesamte Gesellschaft profitiert / DRV-Mitgliederversammlung: 1.635 Mitgliedsunternehmen behaupten sich in unruhigen Zeiten. "Unsere Genossenschaften und genossenschaftlich orientierten Unternehmen sind ihrer Verantwortung entlang der gesamten Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette ohne Einschränkung gerecht geworden", sagte DRV-Hauptgeschäftsführer Jörg Migende bei der DRV-Mitgliederversammlung am Donnerstag in Berlin. Die Anzahl der Mitgliedsunternehmen blieb gegenüber 2023 nahezu konstant - ebenso die Zahl der Beschäftigten in den Unternehmen, die weiterhin bei rund 110.000 liegt. Migende machte deutlich: "Ganz im genossenschaftlichen Sinne ist das 'Wir' unsere Stärke, von der die gesamte Gesellschaft profitiert. Unsere Mitglieder sind entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig.

Die volkswirtschaftliche Bedeutung aller Genossenschaften verschiedenster Branchen hob auch DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp hervor: "Alle Genossenschaften kommen übergreifend auf einen Gesamtumsatz beziehungsweise eine Bilanzsumme von 1,46 Billionen Euro. Damit erwirtschaften sie ein Drittel des gesamten BIP in Deutschland. Wir haben in Deutschland mehr als 7000 Genossenschaften und Kooperationen, die von 22 Millionen Mitgliedern getragen werden. Die Genossenschaften sind ein zentraler Grundpfeiler der deutschen Volkswirtschaft." Die vom DRV vertretenen "grünen" Genossenschaften würden rund jeden zweiten Euro in der deutschen Landwirtschaft umsetzen, so Holzenkamp.

Damit die DRV-Mitgliedsunternehmen auch weiterhin erfolgreich sein können, müsse die neue Bundesregierung schnell die angekündigten und in Teilen bereits angestoßenen Entlastungen umsetzen. Holzenkamp: "Der Koalitionsvertrag ist eine gute Grundlage, der auch viele unserer Forderungen enthält." Er nannte in diesem Zusammenhang vor allem die ambitionierten Abbaupakete bei Bürokratie und Berichtspflichten, die grundsätzliche Novellierung des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes, die Flexibilisierung bei Arbeitszeiten sowie die Erarbeitung einer neuen Agrarexportstrategie. "Das sind gute Punkte", so Holzenkamp. Allein die Bürokratiekosten hätten in der Landwirtschaft in den vergangenen zehn Jahren um rund die Hälfte zugenommen, kritisierte Holzenkamp.

"Es muss endlich ausgemistet werden - und zwar schnell und deutlich", formulierte der DRV-Präsident seine Erwartung an die Bundesregierung angesichts über Jahre angehäufter Pflichten, Bürokratie und Kosten. "Vor uns liegt im wahrsten Sinne des Wortes ein riesiger Misthaufen."

Bei ruhestandsbedingten Änderungen im DRV-Präsidium wurden Friedrich Becker (Raiffeisen Vital eG), Uwe Berghaus (DZ Bank AG), Bernd Terhalle (EZG Hümmling eG) und Paul Uppenkamp (Raiffeisen Beckum eG) verabschiedet. Neu ins Präsidium gewählt wurde Dr. Frank Hiller (BayWa AG).

Den Geschäftsbericht finden hier online.

Über den DRV

Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette Lebensmittel erzielen die 1.656 DRV-Mitgliedsunternehmen in der Erzeugung, im Handel und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen mit rund 114.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 82,8 Milliarden Euro. Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit Eigentümer der Genossenschaften.

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