Berlin - Die Gas- und Wasserstoffbranche befindet sich mitten in einer wegweisenden Transformation: Weg von Erdgas hin zu neuen Gasen, wie Biomethan, Wasserstoff und seinen Derivaten.
01.12.2023 - 16:05:19Zukunftsfähigkeit im Fokus: Zukunft Gas bündelt innovative Kräfte und begrüßt neue Mitglieder. Diese neuen Gase werden neben grünem Strom ein klimaneutrales und resilientes Energiesystem ermöglichen. Im Rahmen der Innovationswerkstatt Neue Gase hat der Verband Zukunft Gas gestern in Berlin die Transformationskraft der Branche eindrucksvoll demonstriert und innovative Akteure der Energiewende miteinander vernetzt.
Gemeinsam mit führenden Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Medien wurde auf der "Innovationswerkstatt Neue Gase" diskutiert, wie die gesamtgesellschaftliche Herausforderung, Energien sicher zu transformieren, gelingen kann. Zudem wurden richtungsweisende Projekte aus der Gaswirtschaft vorgestellt und aktuelle Themen in interaktiven Formaten besprochen. Im Fokus der Gespräche standen die innovativen Lösungen, mit denen Unternehmen und Start-ups den Umbau der Energiewirtschaft vorantreiben.
Die Transformationskraft der Branche war dabei deutlich zu spüren. Die wichtige Rolle junger Unternehmen unterstreicht auch die Start-up-Offensive des Verbandes Zukunft Gas, der so Start-ups aus der Wasserstoffwirtschaft in den Fokus nimmt. Dafür kooperiert Zukunft Gas mit dem Wasserstoff-Hub H2UB. H2UB verbindet Start-ups mit Unternehmen, Universitäten, Forschungsinstituten und Investoren, um Synergien zu schaffen und so das gemeinsame Ziel zu erreichen: Den Markthochlauf von Wasserstoff in Europa zu beschleunigen. Mit eigenen Veranstaltungen und Accelerator-Programmen bietet H2UB eine Plattform, auf der Start-ups und Industrieakteure zusammenkommen.
Zudem hat Zukunft Gas ein eigenes H2 Start-up-Cluster gegründet. Junge Unternehmen können damit sowohl auf die fachliche Expertise der Mitgliedsunternehmen von Zukunft Gas zurückgreifen als auch auf die Unterstützung von H2UB bei der Finanzierung und Skalierung ihrer Projekte.
Mitglieder des H2 Start-up Clusters von Zukunft Gas sind Eternal Power, FairConsult 24|7, Graforce, Greenlyte Carbon Technologies, H2ydrogen Solutions, HEE Technologies GmbH und ostermeier. Zukunft Gas bietet mit diesem Angebot jungen Unternehmen und Start-ups aus der Wasserstoffwirtschaft eine einzigartige Informations- und Austauschplattform. Das Cluster soll den Dialog zwischen Start-ups und führenden Gas-Handels- und Infrastrukturunternehmen fördern und so das langjährige Know-how der etablierten Mitglieder den jungen Unternehmen zur Verfügung stellen.
Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, hält die Vernetzung für sehr bedeutsam für das Gelingen der Energiewende: "Mit dem H2 Start-up Cluster setzen wir den Fokus auf die transformative Kraft junger und innovativer Unternehmen. Mit der Plattform schaffen wir eine Basis zum Austausch dieser Unternehmen mit den großen Playern der Branche. So können wir gemeinsam eine nachhaltige Zukunft gestalten, in der innovative Technologien und kooperative Ansätze den Weg für eine grüne und effiziente Energieversorgung ebnen."
Neue Mitglieder stärken Zukunft Gas
Der Branchenverband Zukunft Gas begrüßt darüber hinaus vier neue Mitglieder in seinen Reihen: RUHE Biogas GmbH, die Deutsche ReGas, Rostock Energy Terminal GmbH und Höegh LNG AS. Die RUHE Biogas GmbH bietet Lösungen für den Bau, Betrieb und Service von Bio-LNG-Anlagen an und errichtete 2022 die erste Bio-LNG-Anlage in Deutschland. Damit leistet das Unternehmen einen wertvollen Beitrag insbesondere für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. "Gasmobilität ist aktuell die einzige verfügbare Technologie, um Schwerlasttransporte über lange Strecken zu dekarbonisieren. Mit Bio-LNG fahren die Lkw nahezu klimaneutral," so Kehler.
Die weiteren neuen Mitglieder von Zukunft Gas stellen einen wichtigen Baustein für die Versorgungssicherheit Deutschlands dar, in dem sie die LNG-Importmöglichkeiten ausbauen. "Darüber hinaus werden die Energy-Hubs an den deutschen Küsten auch für die sichere Versorgung mit Energie in einer klimaneutralen Zukunft sorgen. Dann werden über die Terminals statt verflüssigtem Erdgas neue Gase importiert. Also Wasserstoff oder seine Derivate, wie zum Beispiel Ammoniak," erläutert Kehler und betont dabei die entscheidende Rolle von Zukunft Gas als Plattform für Gasimporteure. "Unsere Mitgliedsunternehmen sind maßgeblich an der Sicherung der Gasversorgung und dem Aufbau zukünftiger Import-Infrastrukturen beteiligt. Gemeinsam mit ihnen gestalten wir eine sichere und nachhaltige Gaszukunft."
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