ADAC, Mittelrhein

ADAC Mittelrhein e.V. verkündet Rekordzahlen auf Mitgliederversammlung +++ Vorstand Finanzen Dr. Mathias Grünthaler und Vorstand Sport Jörg Hennig wiedergewählt

17.03.2024 - 11:00:00

ADAC Mittelrhein e.V. verkündet Rekordzahlen auf Mitgliederversammlung +++ Vorstand Finanzen Dr. Mathias Grünthaler und Vorstand Sport Jörg Hennig wiedergewählt. Mainz - Das stärkste Mitgliederwachstum seit 2019, gestiegene Umsätze bei Reise- und Versicherungsprodukten und zwei bestätigte Vorstandsmitglieder: Der ADAC Mittelrhein zog auf seiner Mitgliederversammlung am Samstag, 16. März 2024 in der Alten Lokhalle in Mainz eine positive Bilanz für das Vereinsjahr 2023.

Höchster Mitgliederzuwachs der Clubgeschichte

Der Vorsitzende Rudi Speich konnte den 121 anwesenden Mitgliedern und Delegierten positive Nachrichten verkünden. So stieg beim ADAC Mittelrhein im vergangenen Jahr die Zahl der Mitglieder von 755.628 auf 768.384. Die Wachstumsquote von 1,69 Prozent ist die höchste seit 2019. Das am stärksten wachsende Segment ist die in 2022 neu geschaffene Premium-Mitgliedschaft. Für Speich zeigt dies, "wie groß das Bedürfnis der Menschen ist, im Falle einer Notsituation weltweit auf die bestmögliche Hilfe zurückgreifen zu können."

Speich unterstrich in seiner Rede die Notwendigkeit, dass Mobilität nachhaltiger werden muss. Dazu könne jeder und jede Einzelne beitragen. Etwa indem man kurze Wege zu Fuß oder per Rad zurück-lege, Fahrgemeinschaften bilde, das Auto sparsamer fahre, auf Elektro umsteige, häufiger mit der Bahn reise oder das Deutschlandticket abonniere. Speich: "Nicht alles passt für alle. Doch wenn jeder Jahr für Jahr sieben Prozent weniger CO2 für Mobilität benötigt, schaffen wir das Klimaziel 2030 im Verkehr."

An die Politik gerichtet appellierte der Regionalclub-Vorsitzende, die dafür nötigen Rahmen-bedingungen zu schaffen. Es reiche nicht, nur das Bewusstsein der Menschen für Klimaschutz zu stärken, sondern es sei auch dringend geboten, ein attraktives nachhaltiges Mobilitätsangebot zu machen. "Was nutzt beispielsweise das Deutschlandticket, wenn auf dem Land kein Bus fährt?", so Speich.

ADAC im Wandel: neue Produkte und Services

Der ADAC und auch der ADAC Mittelrhein stecken mitten in der Transformation vom reinen Pannenhelfer zum allumfassenden Dienstleister rund um die Mobilität, Heim und Gesundheit. Seit Sommer letzten Jahres stellt der ADAC für Premium-Mitglieder den Schlüsselnotdienst kostenfrei zur Verfügung. "Damit ist der ADAC der einzige bundesweite Anbieter dieses Services", so Speich. Ebenso neu ist die Medical-App des ADAC, welche unter anderem die Terminbuchung bei mehr als 90.000 Gesundheitsfachkräften in Deutschland ermöglicht. Speich: "Diese Entwicklung zeigt, dass wir in einer sich wandelnden Gesellschaft mit vielen neuen Anforderungen an die Mobilität die richtigen Antworten haben."

Apropos Entwicklung: Die Mitgliedsbeiträge haben maßgeblichen Anteil am positiven wirtschaftlichen Gesamtergebnis des Regionalclubs. Auch die Umsätze in den fünf Reisebüros und Geschäftsstellen des ADAC Mittelrhein sind im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Vor-Corona-Niveau gestiegen, wie Finanzvorstand Dr. Mathias Grünthaler im Anschluss verkündete.

Der Montabaurer Grünthaler wurde genauso wie Sportvorstand Jörg Hennig aus Macken von den Delegierten wiedergewählt und beide wurden für weitere vier Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

Hohe Einsatzbilanz bei ADAC Luftrettung und ADAC Straßenwacht

Die fünf rheinland-pfälzischen Rettungshubschrauber sorgten mit ihren die Landesgrenzen übergreifenden 8.887 Einsätzen für ein hohes Einsatzvolumen. So hatte "Christoph 23" in Koblenz gemeinsam mit dem in Straubing beheimateten "Christoph 15" mit jeweils 2.020 Einsätzen die bundesweit meisten Einsätze.

Auf Rang 3 der bundesweiten Statistik landete "Christoph 10" (Wittlich) mit 1.873 Einsätzen. Der an der Mainzer Uniklinik stationierte "Christoph 77" flog insgesamt 1.684 Einsätze. Auch "Christoph 66" (Imsweiler) gehört mit 1.788 Einsätzen zu den zehn Hubschraubern mit den meisten Einsätzen.

Bei der ADAC Straßenwacht und den Mobilitätspartnern nahmen die rheinland-pfälzischen Einsätze im vergangenen Jahr zu: von 197.525 (2022) auf 205.308 Einsätze (2023). Ein Plus von 7.783 oder rund 4 Prozent. Im Durchschnitt rückten die Gelben Engel täglich zu 562 Einsätzen aus, um Mitgliedern in Notsituation zu helfen. Damit leisteten sie rund alle zweieinhalb Minuten eine Pannenhilfe.

Mitglieder und Kunden im Fokus

"Hilfe, Rat und Schutz geben - das ist das, was uns seit Clubbestehen als ADAC auszeichnet. Unsere Mitglieder und Kunden stehen bei all unseren Aktivitäten im Fokus", betonte Speich. So gehören Verbraucherschutz, Verkehrssicherheitsprogramme, Fahrsicherheitstrainings, physischer und virtueller Motorsport sowie die persönliche Vor-Ort-Betreuung in den fünf ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros in Koblenz, Mainz, Trier, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein zum festen Portfolio des Regionalclubs. "Mein Dank gilt allen, die unseren Erfolg mit ihrer täglichen Arbeit und ihrem unermüdlichen Einsatz mitgestalten", bedankte sich Rudi Speich bei den Anwesenden.

Boom im Tourismus und Neuaufstellung in der Mobilität

"Die Reiselust ist zurück", verkündete Dr. Achim Schloemer, Vorstand Touristik. Die Menschen wollen wieder reisen und das mache sich unter anderem an der positiven Umsatzentwicklung in den ADAC Reisebüros bemerkbar, so Schloemer. Gleichzeitig stehe die Tourismusbranche vor einem Wandel und müsse nachhaltiger werden.

"Die Aspekte Sicherheit und Nachhaltigkeit sind für unsere Kunden und Mitglieder wichtiger denn je. Darüber hinaus müssen Themen wie Fachkräftemangel, Digitalisierung und Innovationsförderung weiter beschleunigt werden", formulierte Schloemer eine der zentralen Herausforderungen der Tourismus-Branche. Den ADAC sieht er dabei auf dem besten Weg, diesen Wandel gut aufgestellt zu begleiten und erfolgreich zu vollziehen.

Dies gilt in noch größerem Maße für die Mobilität, sagte Christian Schmidt, Leiter Mobilität & Umwelt, der unter anderem die Vision Zero als Leitbild der Verkehrssicherheit vorstellte. Schmidt vertrat den kurzfristig erkrankten Vorstand Verkehr & Technik Professor Dr. Peter König aus Trier.

Ziel der Vision Zero sind keine Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr. Um das zu erreichen, muss ein sicheres Verkehrssystem geschaffen werden. So sollten unter anderem Radwege abseits von Hauptverkehrsstraßen auf parallelen Routen laufen, so Schmidt.

Mit der Schaffung der neuen Abteilung Mobilität & Umwelt habe der ADAC Mittelrhein im vergangenen Jahr die strukturellen Voraussetzungen dafür geschaffen, seinen Mitgliedern wichtiger produktiver Ratgeber und der Gesellschaft in der Transformation Takt- und Ideengeber zu sein.

"Die Mobilität muss dabei nicht nur sicher, sondern auch nachhaltig werden", betonte Schmidt, mahnte aber auch, dass es zwingend geboten sei, dass die Mobilitätskonzepte für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen sozialverträglich ausgestaltet sein müssen.

Veranstaltungen ohne Ehrenamt nicht möglich

Viel los war im vergangenen Jahr bei den Motorsport-Events des ADAC Mittelrhein. Allein beim Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix sorgten 130.300 Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur für eine Top-Stimmung am Nürburgring, sondern auch für einen Besucherrekord. Auch die Rallye ADAC Mittelrhein in Föhren bei Trier, die Mittelrhein-Classic in Bad Ems, das Koblenzer Wasserfest und die Mittelrheinische ADAC Geländefahrt in Kempenich lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus der Region an.

"Ohne den Einsatz der vielen fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus unseren Ortsclubs wären diese Events nicht möglich. Sie sind das Rückgrat unserer Veranstaltungen", betonte Sport-vorstand Jörg Hennig und hob zugleich die Gewinnung des Nachwuchses als eine der zentralen Herausforderungen hervor.

Er versprach den überwiegend aus den 93 Ortsclubs stammendenden Delegierten, sich auch in den kommenden Jahren um den motorsportlichen Nachwuchs zu kümmern. "Das gilt nicht nur für den Kreis unserer Förderkandidaten. Wir müssen auch neue Jugendliche für den Motorsport begeistern." Dass dies auch mit dem Fokus auf mehr Nachhaltigkeit geht, beweist der Regionalclub im Bereich Kart-Slalom, dessen Meisterschaftsläufe in diesem Jahr erstmals ausschließlich auf vollelektrischen Karts ausgetragen werden.

Das Jahr 2023 in Zahlen:

Ein filmischer Jahresrückblick ist hier abrufbar: https://youtu.be/iVOC3QcdYJE

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