2019 sank die Zahl der Beschäftigten in Unternehmen der Verarbeitenden Industrie mit mindestens 50 Mitarbeitern gegenüber 2018 um fast 30.000 (-0,5%).

17.02.2020 - 09:04:42

Verarbeitendes Gewerbe: Abnahme der Beschäftigung

Im Dezember 2019 wurden vom Verarbeitenden Gewerbe fast 5,6 Millionen Menschen beschäftigt, wie Destatis, das in Wiesbaden ansässige Statistische Bundesamt Anfang dieser Woche mitteilte. Dabei wiesen die verschiedenen Industriesektoren eine sehr unterschiedliche Beschäftigungsentwicklung auf. Den stärksten Rückgang der Beschäftigung gegenüber dem Jahresende 2018 verzeichneten mit –3,3 Prozent die Hersteller elektrischer Ausrüstungen. Bei den metallerzeugenden und metallverarbeitenden Betriebe sowie den Produzenten von Kunststoff- und Gummiwaren war die Beschäftigtenzahl um jeweils 1,5 Prozent rückläufig. Hersteller von Kraftfahrzeugen und Kraftwagenteilen und die Produzenten von Metallerzeugnissen vermeldeten einen gegenüber 2018 um 1,3 Prozent verminderten Beschäftigtenstand. In anderen Bereichen der Verarbeitenden Industrie kam es im Jahr 2019 hingegen zu einem teils deutschen Anstieg der Beschäftigtenzahl. Der Personalstand bei Herstellern elektronischer und optischer Produkte sowie bei Produzenten von Datenverarbeitungsgeräten erhöhte sich um 1,9 Prozent, während die Erzeuger von Nahrungs- und Futtermitteln 1,6 Prozent mehr Personal benötigten. Die Hersteller chemischer Erzeugnisse beschäftigten eine gegenüber 2018 nahezu unveränderte Personen-Anzahl (leichte Zunahme der Beschäftigung um 0,2 Prozent). Im Durchschnitt des Jahres 2019 erhöhte sich der Beschäftigtenstand in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, die über 50 oder mehr Mitarbeiter verfügen, laut Angabe des Statistischen Bundesamtes gegenüber 2018 auf fast 5,7 Millionen Beschäftigte. Die Anzahl der in 2019 erbrachten Arbeitsstunden ging allerdings gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 8,481 Milliarden und damit um immerhin 0,5 Prozent zurück. Dagegen stieg die von der Verarbeitenden Industrie gezahlte Gehaltssumme auf 303,5 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent). Auch wenn der Dezember 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat einen zusätzlichen Arbeitstag aufwies, so ging doch die Anzahl der im Verarbeitenden Gewerbe geleisteten Arbeitsstunden im Vergleich zum Dezember 2018 auf 598 Millionen (minus 0,5 Prozent) zurück. Die Summe der an die Beschäftigten der Verarbeitenden Industrie gezahlten Entgelte lag im Dezember 2019 bei etwa 24,3 Milliarden Euro und damit 0,7 Prozent höher als im Vorjahr.
@ ad-hoc-news.de

Weitere Meldungen

Merz: Setzen alles daran, dass Wirtschaft wieder Tritt fasst Bundeskanzler Friedrich Merz sieht die deutsche Wirtschaft auf gutem Weg aus ihrer anhaltenden Krise. (Boerse, 30.09.2025 - 10:41) weiterlesen...

Kabinettsklausur: Kanzler kündigt konkrete Entscheidungen an Zum Auftakt der zweitägigen Kabinettsklausur in der Villa Borsig am Tegeler See in Berlin hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auch "konkrete Entscheidungen" angekündigt. (Politik, 30.09.2025 - 10:13) weiterlesen...

Zentrum für Luft- und Raumfahrt fehlen Millionen im Haushalt 2026 Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) muss im kommenden Jahr mit 21 Millionen Euro weniger öffentlicher Förderung auskommen als geplant. (Sonstige, 26.09.2025 - 18:40) weiterlesen...

Spaniens bleibt Wachstumslokomotive - Wirtschaft wächst stärker als erwartet Spaniens Wirtschaft ist im zweiten Quartal überraschend noch stärker gewachsen als noch Ende Juli angenommen. (Boerse, 26.09.2025 - 09:36) weiterlesen...

Auto- und Stahlindustrie streiten über Handelspolitik Die Autoindustrie und die Stahlindustrie haben sich jeweils mit einem Brandbrief an Bundeskanzler Friedrich Merz gewandt, um die Handelspolitik bei Stahlimporten zu beeinflussen. (Politik, 26.09.2025 - 06:55) weiterlesen...

Agrarminister gegen Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) sieht aktuell keine Spielräume im Bundeshaushalt, um die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel zu senken. (Politik, 26.09.2025 - 06:52) weiterlesen...