Rheinland-Pfalz, Menschenmenge

Wieder herrscht Ausnahmezustand in Mannheim: Nach einem Anschlag auf einen Polizisten im vergangenen Mai fährt nun ein Auto in eine Menschenmenge.

03.03.2025 - 16:46:37

Mann aus Rheinland-Pfalz fährt in Menschenmenge. Die Details kommen nach und nach ans Licht.

Ein Mann aus Rheinland-Pfalz soll mit seinem Auto in eine Menschenmenge in der Mannheimer Innenstadt gerast sein. Dabei kamen nach Angaben des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) zwei Menschen ums Leben, viele weitere wurden verletzt.  

Laut Strobl saß ein 40 Jahre alter Deutscher aus Rheinland-Pfalz am Steuer des Wagens. Er sei festgenommen worden und liege verletzt in einem Krankenhaus. Die Ermittler gehen nicht von weiteren Tätern aus. 

Nach Augenzeugenberichten soll der Mann vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufstraße, gefahren sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet derzeit ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt. Nach Angaben Strobls gibt es aber bislang keine Hinweise darauf, dass die Tat mit einer Faschingsveranstaltung zusammenhängt. 

Der Fall weckt Erinnerungen an mehrere Anschläge, bei denen in den vergangenen Wochen Fahrzeuge in eine Menschenmenge gefahren waren. Im Dezember kamen in Magdeburg sechs Menschen ums Leben, als ein inzwischen 50 Jahre alter Arzt über den Weihnachtsmarkt gerast war. Mitte Februar war ein Mann mit seinem Fahrzeug in eine Gruppe von Demonstranten in München gefahren. Dabei kamen eine junge Frau und ein Kind ums Leben.

@ dpa.de