Regen, Unwettergefahr

Regen ohne Ende in Schweizer Regionen: nach Todesfällen und Millionenschäden der vergangenen Wochen wurden einige Menschen vorsichtshalber in Sicherheit gebracht.

07.07.2024 - 12:58:16

Viel Regen und weiter Unwettergefahr in der Schweiz. Manche blieben trotz Gefahr.

  • Im Rekordtempo ist die Autobahn A13 durch die Schweiz wieder befahrbar gemacht worden. - Foto: Pablo Gianinazzi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

    Pablo Gianinazzi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

  • Ein Unwetter am vergangenen Wochenende hat im Bavonatal schwere Schäden angerichtet. (Archivbild) - Foto: Samuel Golay/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

    Samuel Golay/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

  • Bei den Unwettern am vergangenen Wochenende riss der angeschwollene Fluss Maggia eine Brücke ein. (Archivbild) - Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

    Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

  • Vor dem Wochenende wurde einige Menschen aus Gefahrenzonen in Sicherheit gebracht.  - Foto: Elia Bianchi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

    Elia Bianchi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

Im Rekordtempo ist die Autobahn A13 durch die Schweiz wieder befahrbar gemacht worden. - Foto: Pablo Gianinazzi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpaEin Unwetter am vergangenen Wochenende hat im Bavonatal schwere Schäden angerichtet. (Archivbild) - Foto: Samuel Golay/KEYSTONE/TI-PRESS/dpaBei den Unwettern am vergangenen Wochenende riss der angeschwollene Fluss Maggia eine Brücke ein. (Archivbild) - Foto: Michael Buholzer/KEYSTONE/dpaVor dem Wochenende wurde einige Menschen aus Gefahrenzonen in Sicherheit gebracht.  - Foto: Elia Bianchi/KEYSTONE/TI-PRESS/dpa

In den Schweizer Ferienkantonen Graubünden und Tessin hat es das dritte Wochenende in Folge heftig geregnet. Für das Tessin und Graubünden gilt bis heute Abend Gefahrenstufe drei von fünf. Behörden rufen die Menschen auf, sich von Gewässern und steilen Hängen fernzuhalten und nicht in Tiefgeschosse zu gehen, die bei Überschwemmungen schnell volllaufen könnten. 

Vor einer Woche waren bei Erdrutschen und Überflutungen durch angestaute Bergflüsse allein in der Region Maggiatal im Tessin sechs Menschen umgekommen, darunter drei Frauen aus Baden-Württemberg. Vor zwei Wochen waren im Misoxtal in Graubünden vier Menschen von Wassermassen fortgerissen worden. Nur eine konnte lebend geborgen werden. 

Bislang meldeten die Behörden aber keine weiteren Katastrophen.

Im Südtessin an der Grenze zu Italien fielen 110 Millimeter Regen in 24 Stunden, davon 48 Millimeter innerhalb von zwei Stunden, wie der Wetterdienst MeteoSchweiz berichtete. Erst heute Abend soll der Regen nachlassen. Auch in Graubünden regnete es heftig.

Menschen mit Hubschrauber in Sicherheit gebracht

In der Region des Maggiatals haben Rettungskräfte vor dem neuen Regen neun Menschen mit Hubschraubern vorsichtshalber in Sicherheit gebracht. Andere zogen vorübergehend zu Verwandten und Freunden, bevor die Zugangsstraßen ins abgelegene Bavonatal geschlossen wurden. Nach Angaben der Behörden wollten einige Menschen ihre Häuser allerdings nicht verlassen, obwohl sie in Gefahrenzonen für Erdrutsche lagen. 

In Graubünden hielt die gerade erst einspurig wieder eröffnete Nord-Süd-Autobahn A13 dem Regen stand. Wassermassen hatten vor zwei Wochen einen Teil der Fahrbahn unterspült und fortgerissen. Das Bundesamt für Straßen hat die auch für den Ferienverkehr wichtige Verbindung aber im Rekordtempo einspurig wieder aufgebaut und freigegeben. 

Schäden in Millionenhöhe - Brücke eingestürzt

Im Tessin war am vergangenen Wochenende durch Unwetter die Autobrücke zwischen Visletto und Cevio teils eingestürzt. Mehrere Dörfer im Maggiatal können deshalb per Auto nicht mehr erreicht werden. 

@ dpa.de