Nach der Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 50 Grad kommt jetzt der Monsunregen nach Pakistan und Nepal.
26.06.2023 - 16:03:06Dutzende Tote bei erstem Monsunregen in Südasien. Es gibt bereits erste Todesopfer zu beklagen.
In Südasien sind im Zusammenhang mit dem ersten Monsunregen Dutzende Menschen ums Leben gekommen. So starben in der pakistanischen Provinz Punjab bei Gewitter und schweren Regenfällen mindestens elf Menschen und 14 weitere wurden verletzt, wie die örtliche Katastrophenbehörde am Montag meldete. Laut einem Sprecher waren unter den Toten mehrere Feldarbeiter, die von Blitzen getroffen wurden.
In Nepal seien bislang 26 Menschen bei Erdrutschen, Überschwemmungen und wegen Blitzen gestorben, mindestens 27 weitere seien verletzt worden, sagte ein Sprecher der örtlichen Katastrophenbehörde am Montag. Nepal ist angesichts seiner vielen Berge und großen Flüsse besonders anfällig für Naturkatastrophen. Auch im Norden und Nordosten Indiens starben bislang laut Behördenangaben mehr als ein Dutzend Menschen im Zusammenhang mit dem Monsun - vorwiegend wegen Erdrutschen, Überschwemmungen und zusammengestürzten Häusern.
Starke Regenfälle, die heftige Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind in der derzeitigen Monsunzeit in Südasien normal. Der Monsun dauert gewöhnlich von Juni bis September. Die Schäden sind oft groß - ganze Häuser werden weggeschwemmt, es gibt immer wieder Todesopfer. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig.
In Indien und Pakistan gab es kürzlich noch eine Hitzewelle. In der vergangenen Woche etwa wurden in Teilen Pakistans gar Temperaturen von bis zu 50 Grad gemessen. Pakistans Klimaschutzministerin Sherry Rehman hatte in dem Zusammenhang bereits am Samstag in den sozialen Medien vor Fluten und damit verbundenen Erdrutschen in mehreren Provinzen gewarnt.
Dieses Jahr erwarten Meteorologen in dem Land jedoch einen Monsun mit einem Niederschlag unter der durchschnittlichen Menge. Im vergangenen Jahr erlebte Pakistan Rekordfluten, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzten und nach offiziellen Angaben mehr als 1700 Menschen das Leben kosteten.