Sturm, Trami

Langsam wird das Ausmaß des jüngsten Tropensturms auf den Philippinen klar.

25.10.2024 - 05:18:11

Sturm «Trami»: Zahl der Toten auf den Philippinen steigt. Dabei sind manche Betroffene bisher weiter unerreichbar. Besonders schlimm: «Trami» könnte noch einmal zurückkehren.

  • Vom Vulkan Mayon gingen Schlammlawinen nieder. - Foto: John Michael Magdasoc/AP

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  • Rettung gab es gebietsweise nur noch mit Booten. - Foto: Philippine Army/XinHua/dpa

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  • Viele mussten lange auf ihren Dächern ausharren, bis Helfer sie erreichten.  - Foto: Uncredited/Philippine Coast Guard/AP/dpa

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  • Viele konnten sich nur noch mit Booten in Sicherheit bringen. - Foto: John Michael Magdasoc/AP

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  • Auch Kirchen wurden als Evakuierungszentren genutzt. - Foto: Aaron Favila/AP

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  • Die Schäden auf der Hauptinsel Luzon sind enorm. - Foto: John Michael Magdasoc/AP/dpa

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Vom Vulkan Mayon gingen Schlammlawinen nieder. - Foto: John Michael Magdasoc/APRettung gab es gebietsweise nur noch mit Booten. - Foto: Philippine Army/XinHua/dpaViele mussten lange auf ihren Dächern ausharren, bis Helfer sie erreichten.  - Foto: Uncredited/Philippine Coast Guard/AP/dpaViele konnten sich nur noch mit Booten in Sicherheit bringen. - Foto: John Michael Magdasoc/APAuch Kirchen wurden als Evakuierungszentren genutzt. - Foto: Aaron Favila/APDie Schäden auf der Hauptinsel Luzon sind enorm. - Foto: John Michael Magdasoc/AP/dpa

Der schwere Tropensturm «Trami» hat auf den Philippinen eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Betroffen ist vor allem die Hauptinsel Luzon, auf der auch die Hauptstadt Manila liegt. Die Zahl der Todesopfer sei auf 66 gestiegen, teilte die Polizei mit. Die meisten starben in der Provinz Batangas südwestlich von Manila und in der Region Bicol, wo Schlammlawinen vom Vulkan Mayon zahlreiche Häuser und Fahrzeuge unter sich begruben. Der Mayon zählt zu den aktivsten Vulkanen der Welt. 20 Menschen werden noch vermisst. Das Wasser stand teilweise meterhoch. 

In einigen Landesteilen fiel den Behörden zufolge innerhalb von 24 Stunden so viel Regen wie sonst in zwei Monaten. Rund ein Drittel der Stadt Naga City mit mehr als 200.000 Einwohnern stand dem Bürgermeister zufolge komplett unter Wasser.

Die meisten Opfer waren nach massiven Niederschlägen ertrunken, von Erdrutschen begraben oder von umstürzenden Bäumen getroffen worden. Insgesamt waren mehr als 2,65 Millionen Menschen von dem Sturm betroffen. Fast 320.000 mussten laut Katastrophenschutz aus ihren Häusern fliehen. Die Schulen blieben den dritten Tag in Folge geschlossen.

Einige Betroffene nicht erreichbar

Obwohl die Wassermassen sich gebietsweise langsam zurückzogen, waren laut lokaler Behörden immer noch einige Gegenden unerreichbar. Einsatzteams versuchten, Straßen von Schlamm und Trümmern zu befreien, um sich einen Weg zu den Betroffenen zu bahnen. 

«Hilfe ist unterwegs. Sie wird zu Land, aus der Luft und sogar vom Meer kommen», versprach Präsident Ferdinand Marcos Jr. Er habe die vollständige Mobilisierung des verfügbaren Militärpersonals und aller Ressourcen angeordnet, die für Hilfsmaßnahmen eingesetzt werden könnten. 

Voraussichtlich am Abend (Ortszeit) sollte «Trami, der auf den Philippinen «Kristine» heißt, laut Wetteramt die Philippinen verlassen. Er könnte aber noch einmal zurückkommen: Das Amt warnte vor der Möglichkeit, dass «Trami» am Sonntag und Montag eine Schleife gegen den Uhrzeigersinn drehen und dann ostwärts erneut über die Philippinen ziehen könnte.

«Trami» wird zwar nicht als ausgewachsener Taifun eingestuft, die Verwüstungen sind dennoch enorm. Erst vor wenigen Wochen hatte Taifun «Krathon» in dem Inselstaat gewütet. Anfang September fegte «Yagi» über die Inseln und riss etwa 20 Menschen in den Tod. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen. 

Die Philippinen werden jedes Jahr von starken Stürmen und durchschnittlich etwa 20 Taifunen getroffen. Der bisher schlimmste Sturm «Haiyan» hatte im November 2013 mehr als 6.300 Todesopfer gefordert.

@ dpa.de