Gewitter, Regen

In weiten Teilen Deutschlands schauen die Menschen besorgt auf Wetterkarten und Warnmeldungen.

22.06.2023 - 15:39:53

Gewitter, Hagel, Starkregen - bundesweite Wetterwarnungen. Vielerorts könnte es hageln, regnen, stürmen und heftige Gewitter geben. Auch die Bahn rechnet mit Einschränkungen.

  • Gewitterwolken ziehen über die Region Augsburg. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern mit Starkregen, Gewittern und Hagel. - Foto: Bernd März/dpa

    Bernd März/dpa

  • Das Wetter könnte für die Menschen in Nordrhein-Westfalen sehr ungemütlich werden. - Foto: Martin Gerten/dpa

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  • Das drohende Unwetter am ersten Tag der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen könnte vielen Familien Probleme bei der Reise in den Urlaub machen. - Foto: Federico Gambarini/dpa

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  • Dunkle Gewitterwolken ziehen über die Göttinger Lokhalle. - Foto: Swen Pförtner/dpa

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Gewitterwolken ziehen über die Region Augsburg. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Unwettern mit Starkregen, Gewittern und Hagel. - Foto: Bernd März/dpaDas Wetter könnte für die Menschen in Nordrhein-Westfalen sehr ungemütlich werden. - Foto: Martin Gerten/dpaDas drohende Unwetter am ersten Tag der Sommerferien in Nordrhein-Westfalen könnte vielen Familien Probleme bei der Reise in den Urlaub machen. - Foto: Federico Gambarini/dpaDunkle Gewitterwolken ziehen über die Göttinger Lokhalle. - Foto: Swen Pförtner/dpa

Erst drückende Hitze, dann schwere Gewitter und Starkregen: In vielen Teilen Deutschlands haben sich die Menschen auf Unwetter mit Hagel, Sturm und heftigem Regen eingestellt. Los ging es am Nachmittag im Westen und Teilen des Südwestens. Für Gebiete des Sauerlands gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) die höchste Unwetterwarnstufe heraus.

Es sei mit extrem heftigem Starkregen, bis zu vier Zentimeter großen Hagelkörnern und Orkanböen zu rechnen. Die Deutsche Bahn warnte vor Einschränkungen im Zugverkehr in «großen Teilen Deutschlands».

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller

Nach DWD-Informationen sollte das Tief am Abend und in der Nacht zum Freitag über die Mitte Deutschlands ostwärts ziehend - gewarnt wurde vor schweren Gewittern und teils heftigem, mehrstündigem Starkregen. Im besonders betroffenen Sauerland rückten Feuerwehr und Polizei schon am Nachmittag zu zahlreichen Einsätzen aus. Wie die Polizei Märkischer Kreis berichtete, liefen Keller voll, Straßen wurden überflutet und Gullys hochgedrückt. Das Tiefdruckgebiet war allerdings relativ klein, in anderen Orten bemerkten die Menschen daher fast nichts vom Unwetter.

Gefahr durch Blitzschlag und abgesagt Events

Über Südniedersachsen sollte das Tief ziehen - und dort riet der DWD vom Aufenthalt im Freien ab. Ein extremes Gewitter mit Tornadogefahr, Orkanböen, Starkregen und großem Hagel bewege sich von Nordhessen ins südliche Niedersachsen, warnte der Wetterdienst. Von Bäumen, Türmen, Gebäuden, Gerüsten und Masten solle Abstand gehalten werden. Zu Hochspannungsleitungen soll demnach eine Distanz von mindestens 20 Metern bestehen.

Außerdem wurden die Menschen gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es bestehe Lebensgefahr durch Blitzschlag, Sturmschäden und umstürzende Bäume. Gegenstände im Freien sollen gesichert werden, hieß es.

Vielerorts wurden wegen der erwarteten Gewitter und Unwetter auch Veranstaltungen im Freien abgesagt. Etwa der Abendmarkt in Radolfzell am Bodensee. «Man sollte heute auf jeden Fall aufpassen mit Unternehmungen, die außerhalb des Hauses sind», sagte ein DWD-Sprecher. Auch ein Konzert des britischen Sängers Sting im niedersächsischen Lingen wurde gecancelt. «Die vorhergesagte Unwetterlage ist massiv und begründet eine konkrete Gefährdungslage, die eine Absage erforderlich macht», teilte die Stadt Lingen mit. Der Veranstalter bemühe sich um einen Ersatztermin.

Gebuchte Bahnreisen können verschoben werden

Auch bei der Deutschen Bahn stellte man sich auf Probleme ein: «Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge sind in Bereitschaft versetzt, um Unwetterschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat zu beseitigen», sagte ein Bahnsprecher. Reisende sollten sich in jedem Fall im Vorfeld noch einmal online informieren, ob ihr Zug wie geplant fährt.

Wer für heute oder Freitag ein Bahn-Ticket gebucht habe, könne die Fahrt auf einen späteren Termin verschieben. «Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden», teilte die Bahn mit.

Nach NRW und Südniedersachsen sollten die Gewitter weiterziehen in Richtung Nordosten. In der Nacht zum Freitag warnten die Meteorologen zudem für Bayern und Sachsen-Anhalt vor schweren Gewittern, in der zweiten Nachthälfte sollten diese dann nach Osten abziehen.

@ dpa.de