Mädchen, Frauen

Immer mehr Mädchen und Frauen werden Opfer sexualisierter Gewalt in Kriegen / SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten am 19. Juni

17.06.2025 - 09:08:35

Immer mehr Mädchen und Frauen werden Opfer sexualisierter Gewalt in Kriegen / SOS-Kinderdörfer zum Internationalen Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten am 19. Juni. München - Sexuelle Gewalt wird in bewaffneten Konflikten zunehmend als strategisches Mittel eingesetzt. Darauf weisen die SOS-Kinderdörfer anlässlich des Internationalen Tags für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten am 19. Juni hin.

Mit der steigenden Zahl von Kriegen und Bürgerkriegen nimmt auch die Zahl dieser Verbrechen weiter zu. Mehr als 473 Millionen Kinder leben aktuell in Konfliktgebieten, jedes sechste ist von sexuellen Übergriffen bedroht - am häufigsten sind Mädchen betroffen. Boris Breyer, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit, sagt: "Kinder werden damit aufs Gemeinste ihrer Kindheit beraubt. Wir müssen alles daransetzen, Mädchen und Frauen besser zu schützen - und wir stehen in der Pflicht, den Betroffenen zu helfen und sie zu entschädigen."

Generationenübergreifende Folgen für die Opfer

Sexuelle Gewalt wird gezielt eingesetzt, um die sozialen Strukturen von Gemeinschaften zu zerstören. Die körperlichen und seelischen Folgen für die Betroffenen sind verheerend und können sich über Generationen hinweg auf ganze Gesellschaften auswirken. Laut einem UN-Bericht waren 2023 bei 1.186 dokumentierten Fällen von sexueller Gewalt in Post-Konfliktsituationen Kinder betroffen - davon waren 98 Prozent Mädchen. Auf jeden gemeldeten Fall kommen schätzungsweise 100 nicht gemeldete Taten.

Brennpunkte sexueller Gewalt weltweit

So helfen die SOS-Kinderdörfer:

In den Einrichtungen der SOS-Kinderdörfer erhalten Kinder und Frauen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, medizinische und psychosoziale Unterstützung. Gerade Müttern, die nach einer Vergewaltigung ein Kind zur Welt bringen, fällt es oft schwer, eine Bindung zum Kind aufzubauen. In den SOS-Kinderdörfern finden diese Kinder ein neues, sicheres Zuhause. Zudem leisten die SOS-Kinderdörfer Aufklärungsarbeit und setzen in den Gemeinden gezielte Präventionsmaßnahmen um.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Boris Breyer
Pressesprecher SOS-Kinderdörfer weltweit
Tel.: 0160 - 984 723 45
E-Mail: boris.breyer@sos-kd.org
www.sos-kinderdoerfer.de

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