Tote, Wohnhausbrand

Erneut versetzt ein Wohnhausbrand mit mehreren Todesopfern Spanien in Trauer.

04.03.2024 - 18:00:32

Drei Tote bei erneutem Wohnhausbrand in Spanien. Die Ursache war diesmal eine überlastete Steckdose.

Knapp zwei Wochen nach einer aufsehenerregenden Feuertragödie sind in Spanien bei einem erneuten Wohnhausbrand drei Menschen ums Leben gekommen.

Bei dem Feuer in dem Küstenort Villajoyosa in der Provinz Alicante im Osten des Landes seien zudem am frühen Montagmorgen 15 Menschen verletzt worden, teilten die zuständigen Behörden mit. Die meisten von ihnen hätten Rauchvergiftungen erlitten, seien aber inzwischen wohlauf.

Bei den Todesopfern handelt es sich den amtlichen Angaben zufolge um einen fünf Jahre alten Jungen sowie um den Vater und eine Großmutter des Kindes. Der Junge habe seinen Hund umarmt, als er starb, berichteten die Zeitung «El Mundo» und andere spanische Medien unter Berufung auf Einsatzkräfte der Feuerwehr, die die Leiche entdeckt hatten.

Region ruft dreitägige Trauer aus

Die Brandursache sei eine überlastete Steckdose im Wohnzimmer gewesen, erklärte unterdessen der Ministerpräsident der Autonomen Gemeinschaft Valencia, Carlos Mazón, bei einem Besuch des Unglücksortes vor Journalisten. Sowohl die Gemeinde Villajoyosa als auch die Region Valencia riefen eine dreitägige Trauer aus.

Die Flammen seien gegen 2 Uhr morgens in einer Wohnung im elften Stock ausgebrochen, teilte der Notdienst mit. Nach circa fünfeinhalb Stunden sei das Feuer gelöscht worden. Vermisste gebe es nicht, hieß es. Die Flammen griffen demnach nicht auf weitere Wohnungen über, etwa 120 Bewohner des Gebäudes wurden aber vorsorglich evakuiert.

Villajoyosa ist ein Badeort am Mittelmeer, der knapp 35.000 Einwohner hat und in der sogenannten Autonomen Gemeinschaft Valencia liegt. In der gleichnamigen Hauptstadt dieser beliebten Urlaubsregion waren erst am 22. Februar zehn Menschen bei einem großen Hochhausbrand gestorben. Die Flammen hatten sich damals im 14-stöckigen Wohnblock rasend schnell ausgebreitet.

@ dpa.de